Marine – Heft 73

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R. Völlmecke

Rohr fünf looos!

U-Boot-Krieg 1940: Günther Prien und U 47 auf der 6. Feindfahrt im Atlantik und in der Biskaya

64 Seiten

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Beschreibung

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verfügte die deutsche Kriegs­­­mari­ne über 57 U-Boote, ,,Graue Wölfe“ genannt, von denen aber nur 39 für den Einsatz im Atlantik geeignet waren. Und von diesen war jeweils nur ein Drittel im Einsatz. Die anderen waren auf dem An- und Ab­marsch oder lagen in der Werft. Daher versprach sich der Chef der U‑Boot-Flotte, Karl Dönitz, einen Vorteil von der neuen Rudel-Taktik, die besagte, daß ein bewaffneter Geleitzug am zweckmäßigsten von einer größeren Zahl an U-Booten angegriffen werden müsse, die zuvor von den bereits in der Front stehenden Booten mittels verschlüsselter Funksprüche heranzurufen seien. Dönitz forderte daher den Bau von Booten mit großer Reichweite, die als „Atlantikboote“ vom Typ VII zu „Arbeitspferden“ der U-Boot-Flotte wurden. Einer der bekanntesten deutschen U-Boot-Kommandanten war Kapitänleutnant Günther ­Prien.
Günther Prien wurde am 16. Januar 1908 in Osterfeld/Thüringen ge­­­boren. Bereits 1923 folgte er seiner Liebe zur See und meldete sich zur Seemannsschule Finkenwerder. Vom Bootsjungen arbeitete er sich bis 1932 zum Kapitän hoch. Am 16. Januar 1933 trat Prien in die Reichs­­­marine ein. Nach der infanteristischen Grundausbildung und den Fähn­richs-Lehrgängen folgte am 1. Oktober 1934 ein Bordkommando auf dem Leichten Kreuzer „Königsberg“. Am 1. April 1935 wurde Prien zum Leutnant zur See befördert. Er meldete sich zur U-Boot-Waffe und kam am 1. Oktober 1935 zur Unter­seebootsschule Kiel.
Ab dem 1. Oktober 1936 fuhr Prien als II. Wachoffizier auf U 26. Am 1. Januar 1937 zum Oberleutnant zur See befördert, wurde Prien am 1. November Erster Wachoffizier. Mit U 26 nahm er an der internatio­nalen Seeüberwachung in spanischen Gewässern teil.
Am 1. Oktober 1938 erhielt Günther Prien die Kommandierung zur technischen Einweisung des neuen Bootes U 47, das er am 17. Dezem­ber in Dienst stellte. Seine Beförderung zum Kapitänleutnant konnte er am 1. Februar 1939 feiern. Als die dunklen Wolken des Krieges in Europa aufzogen, schickte der Befehlshaber der U-Boote, Kommodore Karl Dönitz, die U-Boote auf Feindfahrt. Am 19. August verließ U 47 Kiel in Richtung Atlantik. Bereits auf seiner ersten Feindfahrt konnte Prien drei britische Handelsschiffe versenken.
Anschließend suchte Dönitz Günther Prien für eine Sonderaufgabe aus. Er sollte mit U 47 in die britische Flottenbasis Scapa Flow eindrin­gen. Nachdem der junge U-Boot-Kommandant mit der Versenkung der ­„Royal Oak“ einen „Paukenschlag“ (Marineband 61) sondergleichen gelandet hatte, lief er im Juni 1940 zur Sechsten Feindfahrt mit U 47 aus. Der Nordatlantik, die Biskaya und die Region westlich des Ärmelkanals sollten für die „Grauen Wölfe“ Priens zu einem Operationsgebiet werden, das den U-Boot-Männern Erfolg auf Erfolg bescheren würde.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin