Marine – Heft 52

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K. Alman

Von Grauen Wölfen gejagt

Deutsche U-Boote im Kampf gegen alliierte Gelteitzüge 1942

64 Seiten

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Beschreibung

Das einzige Kampfmittel der deutschen Seekriegsleitung im Falle einer Invasion in Nord- oder Westafrika waren die U-Boote. Diese konnten jedoch ein Invasionsvorhaben des Gegners im günstigsten Falle erschweren, aber niemals verhindern.
Am 8. November 1942 machte die Seekriegsleitung dem BdU – ­Admiral Dönitz – von der Landung der Alliierten an der marokkanischen Küste telefonisch Meldung. Dönitz schickte daraufhin, ohne weitere Befehle abzuwarten, alle U-Boote, die zwischen der Bis­kaya sowie den Kapverdischen Inseln standen und noch aus­reichend versorgt waren, zur marokkanischen Küste. Nach Rücksprache mit der Seekriegsleitung wurden dann auch die U-Boot-Operationen im Nordatlantik abgebrochen und die daran beteiligten Boote in den Raum von Gibraltar beordert. Als sie am 11. November 1942 im Gebiet des Landungsraumes vor der marokkanischen Küste eintrafen, fanden sie eine starke Abwehr vor. Die alliierten Großtransporter waren durch dichte Ringe von Bewachern und Zerstörern gesichert. Zahlreiche alliierte Flugzeuge waren ständig zur U-Boot-Abwehr in der Luft.
Dennoch griffen die wenigen deutschen U-Boote die sieben Geleitzüge an, von denen ein Teil schon in den Häfen Casablanca, Oran und Algier angelangt war. Ihr Einsatz galt einer Armada von über 800 Schiffen, obgleich in diesem gefährlichen Seeraum Zerstörer, Kreuzer, Flugzeuge und Landbeobachtungsstationen zur Abwehr der U-Boote in großer Zahl vorhanden waren. Trotzdem erzielten die Besatzungen der Boote Erfolge, die mehr als nur Nadelstiche waren.
Zu den U-Booten, die zur Bekämpfung eingesetzt wurden, gehörten U 155 unter Kapitänleutnant (KL) Adolf Piening, der den ­Geleitflugzeugträger „Avenger“ versenken konnte; U 130 unter Korvettenkapitän Ernst Kals, der drei Truppentransporter mit 34.407 BRT in die Tiefe schickte; U 173 unter Oberleutnant (OL) z.S. Hans-Adolf Schweichel, der den Zerstörer „Hambleton“ torpedierte; U 515 unter OL z.S. Werner Henke, der von vier torpedierten Schiffen drei versenkte; U 509 Unter KL Karl-Heinz Wolff, der sechs Dampfer mit 37.000 BRT aus dem Konvoi SL-125 herausschoß und U 413 unter OL z.S. Gustav Poel, der den Truppentransporter „Warwick Castle“ mit 20.107 BRT in den Grund bohrte. Doch trotz dieser Erfolge werden nicht alle den Heimat­hafen lebend erreichen…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin