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G. Lampert
Bunkerknacker Marzcik
In einem Handstreich gelingt einem Pionierbataillon die Sprengung des „Millionenbunkers“ am Wolchow
72 Seiten
Beschreibung
An allen Fronten des Krieges prägten die Soldaten beider Seiten für alles Mögliche und Unmögliche besondere Namen. In Windeseile waren die Wortschöpfungen der Landser zu festen Begriffen geworden, deren sich nicht selten auch die Führung bediente. So kam es beispielsweise zu den Begriffen „Stalinorgel“ für die russischen Raketensalvengeschütze, zu „Nähmaschine“ für den allnächtlich auftauchenden russischen Doppeldecker, der als Nahaufklärer fungierte, und zu vielen Tausenden anderen Bezeichnungen. Die Infanteristen und Pioniere gaben den Bunkern und Befestigungsanlagen Namen wie „Genossenbunker“, „Strandcafé“ und andere mehr. Der „Millionenbunker“ verdankte seinen Namen den bei den Landsern kursierenden Gerüchten, daß über eine Million Granaten aller Kaliber auf das Bollwerk gefallen wären. Das mag eine Übertreibung gewesen sein, Tatsache jedoch war, daß der Bunker zuerst jedem Beschuß der Deutschen und später, nach seiner Eroberung, auch allen Kalibern der Russen getrotzt hatte. Der „Millionenbunker“, ein Ungetüm aus Holz, Beton und Eisen, widerstand jedem Angriff der deutschen Landser. Dieser Eckpfeiler in der Nordfront am Wolchow mußte aber auf jeden Fall genommen werden – eine Aufgabe, mit der man die „Schwarze Zunft“ der Wehrmacht betraute. Oberleutnant Bergner und seinen Pionieren der 1. Kompanie – Gruppe Mertens, dazu gehörten Obergefreiter Wolfgang Marzcik, Pionier Leo Brocks, Obergefreiter Müller und Unteroffizier Mertens – fiel die Aufgabe zu, das Befestigungswerk zu knacken. Die Planung übernahm Wolf Marzcik. Unter dem Kommando von Major Egon Killebein gingen die Pioniere das Unternehmen „Millionenbunker“-Sprengung an. Ihnen zur Seite standen zwei Stukaflieger, die im Vorfeld den Bunker bombardieren sollten.
In der vorliegenden Schilderung begleitet der Leser die Pioniere zur Bunker-Stellung. Die Einnahme gelingt, aber neben den Kämpfen, die auf russischer Seite viele Tote fordern, beschreibt der Autor den Alltag der Landser, die auch im Krieg mit allerlei alltäglichen Problemen zu kämpfen haben. Ob es nun um eine nichtgerechtfertigte Degradierung geht, um die Liebe oder den laxen Umgang mit Vorgesetzten, mit Humor verfolgt der Leser – in Begleitung von General Hoberhaus und Schwester Ingrid – die Landser der schwarzen Waffenfarbe bei ihren Kämpfen und Kappeleien rund um den „Millionenbunker“.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 80 g |
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