Großband – Heft 88

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M. Stadtler

Die Stunde ist gekommen

Westfeldzug 1940: Pioniere der 216. Infanterie-Division marschieren in den Niederladen und Belgien ein

72 Seiten

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Beschreibung

Noch während in Norwegen gekämpft wurde, startete am 10. Mai 1940 der deutsche Angriff auf die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich. Die Niederlande kapitulierten nach fünf Tagen, Belgien nach zweieinhalb Wochen. Deutschland besetzte beide Länder, ebenso Dänemark und Norwegen.

Die Alliierten hatten zwar nach ihrer Kriegserklärung am 3. September 1939 mit einem deutschen Angriff gerechnet, fühlten sich jedoch hinter der Maginot-Linie, einer gewaltigen Verteidigungsanlage entlang der französischen Grenze, sicher. Auch der Einbruch der deutschen Wehrmacht über Belgien und die Niederlande war im Planspiel vorgesehen. Die Ardennen sowie die Maas galten aber als kaum zu überwindende Naturbarrieren, so daß von dieser Seite kein Vorstoß der Deutschen erwartet wurde. Was die Alliierten nicht ahnen konnten, war, daß die herausragenden Taktiker und Strategen Generalleutnant Erich von Manstein und General Heinz Guderian gemeinsam einen Angriffsplan entworfen hatten, der allen Regeln der Kriegsführung zu widersprechen schien, der aber später zum Erfolg führte: Angriff durch Südbelgien, durch die bewaldeten Ardennen.

Die Heeresgruppe A stieß bis zum 20. Mai an die Kanalküste vor, die Heeresgruppe B durchbrach im gleichen Zeitraum die Schelde-Stellung zwischen Gent und Lille. Die Tür nach Frankreich war weit aufgestoßen.

Vor diesem Hintergrund spielt die folgende Geschichte: Mit Beginn des Westfeldzuges am 10. Mai 1940 steht der 216. Infanterie-Division der erste Einsatz nach Wochen und Monaten der Ausbildung bevor: die Division wird der 6. Armee als Reserve unterstellt und kommt vor Antwerpen an die deutsche Front. Eine Pioniergruppe der 216. ID soll ihren Kameraden den Weg bahnen. Die monatelange Ausbildung im Brückenbauen und Minenräumen erfährt jetzt an vorderster Front ihre Feuertaufe. Die Soldaten sind gut eingespielt und bewähren sich binnen kürzester Zeit. Aber der massierte Vorstoß gerät schnell ins Stocken, der Nachschub kommt nicht nach, der erste Kamerad fällt.

Schwere Kämpfe an der Maas und an der Lys zeigen erstmals das Grauen des Krieges. Der Pionier Emil Taft und seine Kameraden sind geforderter, als ihnen lieb ist. Unter dem Kommando der 18. Armee, Generaloberst Georg von Küchler, kommen die 216er schließlich an die vorderste Front. Beim Einsatz in den Minenfeldern und an den zahlreichen zerstörten Brücken ist die Stunde der Pioniere gekommen: Sie räumen den Weg frei und sie setzen die Kameraden über die Flüße, aber die Belgier erweisen sich als unerwartet hartnäckige Gegner, bis zum 27. Mai…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin