Großband – Heft 124

 3.95

A. Hardenstein

Die „Sumpfjäger“ vom Wolchow

Wolchow-Front 1941/42: Die 5. Gebirgs-Division muß als „Feuerwehr“ russische Durchbrüche abriegeln

72 Seiten

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Beschreibung

Das deutsch-österreichische Alpengebiet bildete den stärksten Teil der deutschen Reichsverteidigung, daher verfügte das deutsche Reich unter allen Großmächten, die im letzten Krieg gekämpft haben, über eine erhebliche Zahl von Gebirgsstreitkräften. Elf Gebirgs-Divisionen standen der Wehrmacht zur Verfügung, hinzu kamen die 1. Ski-Jäger-Division und einige außerhalb der Gebirgs-Divisionen verwendete Gebirgstruppenteile. Die Gebirgsjäger waren eine hochspezialisierte Truppe, die eigens für die Kämpfe im schwierigen Gelände, unabhängig von der Wetterlage, ausgebildet und ausgerüstet worden waren.

Umso unverständlicher war für Generalmajor Julius Ringel, Kommandeur der 5. Gebirgs-Division – bekannter unter dem Namen „Gamsbock“-Division oder „Sumpfjäger“-Division – die Entscheidung der deutschen Führung, seine Truppen nach den erfolgreichen Kämpfen in Griechenland und auf Kreta nach Rußland zu verlegen. Ab Dezember 1941 mußten seine Gebirgsjäger in den Weiten der Sowjetunion die Lage nach der gescheiterten Eroberung von Moskau und die daraus folgende militärische Krise an der Wolchow- und der Newa-Front stabilisieren helfen. Eingesetzt als „Feuerwehr“ blieb die Division nie lange an einem Ort. Infanteristisch verwendet, füllten Ringels Truppen die Lücken, die die Rote Armee in den überzogenen Linien der Deutschen gerissen hatten. Die Division schrumpfte permanent und wurde trotz Zusage nicht aus der Front gezogen. Ringel intervenierte – erfolglos. Bis November 1943 blieb die Division auf dem Kriegsschauplatz Rußland, bis der Verlegebefehl nach Italien kam.

Oberjäger Kraber, Gruppenführer in einer Kompanie der „Gams“-Division, gehörte zu den Gebirgsjägern, die im Dezember 1941 an die Ostfront kommandiert wurden. Dort erlebte er den harten Winterkampf ohne alpine Kampfführung, die eisigen Temperaturen, die massiven russischen Artillerieangriffe, das Sterben seiner Kameraden, die Zähigkeit des Gegners.

Im vorliegenden Band wird erzählt, wie aus den „Sumpfjägern“, so betitelt und verspottet von Landsern anderer deutscher Divisionen, eine von allen Seiten herbeigesehnte Truppe wird, die jederzeit und überall ihre Kameraden aus den Krisenherden heraushaut.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 80 g
Author: admin