Großband – Heft 119

 3.95

H. Fränznik

Sturmfahrt auf Taman

Vormarsch auf den Kaukasus 1942: Das Infanterie-Regiment 42 nimmt die Taman-Halbinsel ein

72 Seiten

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Beschreibung

Ende Mai 1942 war die Rückeroberung der Halbinsel Kertsch erfolgreich abgeschlossen. Zurück blieb das XXXXII. Armeekorps – reduziert auf die 46. Infanterie-Division (ID) – zum Schutz der Halbinsel. Um Kertsch halten zu können, führte man seitens der 11. Armee Unterstützung in Form des VII. rumänischen Korps, mit der 10. und 19. ID, sowie der 8. rumänischen Kavalleriedivision zu. Auch die 4. rumänische Gebirgsdivision wurde nach Kertsch beordert, zusammengefaßt wurden die Truppen als Gruppe „Mattenklott“. Nachdem die Sowjets herbe Verluste hatten hinnehmen müssen, unternahmen sie zunächst kaum Vorstöße über die Straße von Kertsch. Es kam in den kommenden Wochen nach der erfolgreichen Rückeroberung nur zu kleineren Landungsunternehmungen, die allesamt abgewiesen wurden.

Nach der Eroberung der Festung Sewastopol rückte ein weiteres Ziel in den Fokus der Armeeführung. Das Übersetzen über die Straße von Kertsch auf die Taman-Halbinsel, um von dort aus den Vormarsch in Richtung des Kaukasus zu beginnen. Der Gruppe „Mattenklott“ wurde befohlen, neben der Sicherung der Halbinsel alle Kräfte darauf zu verwenden, die Vorbereitungen zum Übergang auf die Taman-Halbinsel zu betreiben. Ab Ende Juli begannen bei den für die Überfahrt vorgesehenen Verbänden die Anlandeübungen.

Als bestmögliche Anlandestelle wurde der Küstenort Kutschuguri im Norden der Taman-Halbinsel auserkoren. Mehr als fünfzig Kilometer galt es vom Verladeort in der Bucht von Jurakow-Kut bis Kutschuguri zurückzulegen. Fünfzig Kilometer in Siebelfähren und Fährpramen der Kriegsmarine. Mit der Bildung des ersten Brückenkopfes wurde das Infanterie-Regiment 42 beauftragt. Zusätzlich erhielt das Regiment noch eine Kompanie des Pionier­bataillons 88 sowie eine Abteilung des Artillerie-Regiments 114.

Das Unternehmen mit dem Decknamen „Blücher 2“ startete in den Abendstunden des 1. September 1942. Insgesamt stachen an diesem Tag 24 Fährprame der 1. Landungsflottille unter dem Befehl von Kapitänleutnant Giele, eine größere Anzahl von Siebelfähren und Pionierlandungsboote mit angehängten Sturmbooten in See…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 80 g
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