Großband – Heft 102

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K. Kollatz

Stahlgewitter über Marsa Matruh

Juni 1942: Eine Panzerkampfgruppe der 90. leichten Afrika-Division kämpft den Weg nach El Alamein frei

72 Seiten

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Beschreibung

Die letzte Bastion vor El Alamein – und Alexandria und damit der endgültige Sieg wäre für das Deutsche Afrikakorps in greifbare Nähe gerückt. Die Schlacht um diese Bastion, Marsa Matruh, wurde vom 26. bis zum 29. Juni 1942 ausgetragen. Es war der letzte große Sieg des Afrikakorps unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel nach der Operation „Venezia“ und der Eroberung von Tobruk am 21. Juni desselben Jahres. Hier in Marsa Matruh hatten sich die britischen Truppen unter Claude Auchinleck verschanzt, um den deutsch-italienischen Vorstoß aufzuhalten. Die Schlacht begann, als die deutsche 90. leichte Afrika-Division die britische Durham Light Infantry überrannte, bevor sie die 29. indische Infanterie-Brigade nach Fuka verfolgte und einschloß.

Rommels Pläne hatten vorgesehen, zuerst den britischen Stützpunkt südlich von Marsa Matruh anzugreifen, wo das XIII. Korps von Generalleutnant William Gott, bestehend aus der 1. britischen Panzerdivision und der 2. neuseeländischen Division, stationiert war. Im Anschluß wollte er die 15. Panzer-Division und die italienischen motorisierten „Triest“- und „Ariete“-Panzerdivisionen passieren, um die Bastion abzuschneiden und einzukreisen.

Für den Vorstoß auf Marsa Matruh standen die 15., die 21. Panzer-Divi­sion und die 90. Leichte Division, unterstützt von den italienischen Divisionen „Brescia“, „Trento“, „Triest“, „Ariete“ und „Littorio“ bereit. Aber die Deutschen hatten nur noch 44 Panzer für die bevorstehende Schlacht im Einsatz, und die Italiener konnten nur 14 einsatzbereite Panzer vorweisen. Und selbst für diese 58 Panzer stand nicht genügend Sprit zur Verfügung, längst waren die Nachschubwege zusammengebrochen. Erschwerend kam hinzu, daß die deutschen und italienischen Divisionen in den letzten Wochen stark an Kampfkraft eingebüßt hatten.

Die britischen Commonwealth-Streitkräfte hingegen hatten acht Infanteriebrigaden in voller Stärke in Position, wobei allein die 1. britische Panzerdivision über 160 Panzer verfügte.

Das Aufeinandertreffen der Gegner war grausam und blutig. Die britischen Panzerdivisionen fegten über die deutschen Stellungen hinweg, britische Bomberverbände krempelten die Wüste einmal um, die Artillerie brannte ein Stahlgewitter über der Festung ab. Aber das Afrikakorps hielt all diesen Angriffen stand und hatte nach drei Tagen Kampf die Stellungen und Bunker vor Marsa Matruh außer Gefecht gesetzt und die Besatzung eingeschlossen. An diesen Gefechten nahm auch eine Panzernahkampfgruppe teil, die mit der 90. „Leichten“ die alliierten Truppen immer weiter nach Osten drängte. Ihre Aufgabe – die Bekämpfung von Panzern und Bunkern – erhielt hier eine ganz neue Gewichtung. In der Nacht vom 28. auf den 29. Juni versuchten Neuseeländer und die britischen Stäbe, die Belagerungslinien der Achse zu durchbrechen, aber die deutschen Landser standen schon bereit…

 

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin