Großband – Heft 94

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T. Hansen

Sie kamen im Morgengrauen

Invasionsfront 1944: Das Fallschirmjäger-Regiment 6 verblutet im Kampfraum Sainte-Mere-Eglise

72 Seiten

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Beschreibung

  1. Juni 1944: Die alliierte Invasion rollt an. An den Stränden der Normandie landen zehntausende US-Soldaten. Ein Coup gelingt, denn die Wehrmachtführung rechnete mit dem Angriff am Pas de Calais.

Daß die Invasion bevorstand, war schon im Vorfeld durch die deutsche Funkaufklärung festgestellt worden. Die Nachricht der alliierten Vorbereitung wurde an die Führungsstäbe weitergegeben, aber auch an die vermutlich durch die Landung direkt betroffenen Verbände. Allerdings wurde von einer Landung am Pas de Calais ausgegangen. Als die ersten Nachrichten einer Landung in der Normandie bei den Stäben eintrafen, glaubte man an ein geschicktes Ablenkungsmanöver und beließ alle starken Truppen am Pas de Calais. Zudem vertraute man auf den stark ausgebauten Atlantikwall, der mit seinem „Gürtel aus Boll-

werken“, bestehend aus über 8.000 Bunkern, das Deutsche Reich an der Atlantikküste vor Angreifern schützen sollte. Generalfeldmarschall Erwin Rommel hatte den Befestigungsausbau der Küste energisch vorangetrieben. Doch das Bollwerk hielt dem Ansturm von Tausenden Alliierten nur 24 Stunden lang stand. Wie konnte das geschehen? An der Küste sollten Geschützstellungen, im Hinterland Panzertruppen die angreifenden Amerikaner und Briten aufhalten. Aber nur 39 der 1.000 Geschütze konnten Seeziele bekämpfen; die Panzer-Divisionen waren bei dem Sturm der Strände (Utah, Omaha, Gold, Juno und Sword) nicht vor Ort. Kampfstarke Divisionen wie die 1. und 2. SS-Panzer-Division und die Panzerlehr-Division mußten erst herangeführt werden und verzettelten sich in dem vorherrschenden Chaos, denn noch immer war man bei der deutschen Führung überzeugt davon, daß das noch nicht die eigentliche Invasion sei. Zudem hatte die Wehrmacht an der Ostfront in den Monaten und Jahren zuvor unglaubliche Verluste an Menschen und Material hinnehmen müssen und war rüstungstechnisch ins Hintertreffen geraten. So stand 1944 in der Normandie nicht mehr die Wehrmacht des Jahres 1941, als sie auf dem Höhe-

punkt ihrer militärischen Leistungsfähigkeit war, sondern eine zusammengewürfelte Truppe aus wenigen älteren Frontschweinen, die an ihre Seite junge und unerfahrene Soldaten aus der Heimat gestellt bekamen, die noch nie Kampfeinsätze erlebt hatten. Und nun sollten diese unerfahrenen Soldaten die Invasion in der Normandie stoppen. Wie grausam schon der erste Tag für die Neulinge ausfällt, erzählt der vorliegende Band. 20.000 Soldaten sterben am 6. Juni, und alle Landser, auch die des Fallschirmjäger-Regiments 6, die in den Kampfraum Sainte-Mère-Église geworfen werden, fürchten das Schlimmste, als der 2. Tag anbricht – der Gegner steht schon im Morgengrauen bereit…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin