Doppelband – Heft 96

Beschreibung

In den ersten zwei Wochen nach der westalliierten Invasion an den Stränden der Normandie („D-Day“ am 6. Juni 1944) gelingt es den anlandenden Truppen, Brückenköpfe zu errichten, zu verteidigen und auszubauen. Nach und nach schaffen es die Alliierten, einzelne Brückenköpfe zu verbinden und bis zum 12. Juni einen Großteil der Landungstruppen (326.000 Mann) in diese Kampfräume zu bringen. Die alliierten Divisionen stoßen durch die Halbinsel Cotentin und drängen die im Norden stehenden Wehrmachtverbände auf Cherbourg zurück, das nach heftigen Kämpfen am 26. Juni erobert werden kann.

Obwohl die an Mensch und Material überlegenen Westalliierten aus den befestigten Brückenköpfen operieren und die Deutschen immer weiter in die Defensive zwingen, gelingt es der Wehrmachtführung, die Verteidigung einer Frontlinie zu organisieren. Der Vormarsch der britischen und amerikanischen Verbände kann überraschend verlangsamt werden. Fünf Wochen nach dem ­„D-Day“ stehen Briten und Kanadier erst vor dem strategisch wichtigen Verkehrsknotenpunkt Caen. Gleichzeitig verlegt die deutsche Seite neue Truppen an die Invasionsfront, darunter auch die kampfstarken I. und II. SS-Panzer-Korps. Die Front kann unter Aufbringung der letzten Reserven zunächst gehalten werden, der Landungsbereich bleibt zu diesem Zeitpunkt lokal eingegrenzt.

Caen nimmt für die deutsche Kriegsstrategie eine zentrale Rolle ein. Sollte Caen fallen, würde ein Rückzug der deutschen Truppe von der Kanalküste erforderlich werden, um die Verbindung zwischen der deutschen 7. und 15. Armee aufrechtzuerhalten. Deshalb verlegt die Wehrmacht 150 schwere und 250 mittlere Panzer als letztes Aufgebot in den Kampfraum Caen.

Zu den Verbänden, die in jenen Tagen des Juni 1944, nach Caen befohlen werden, gehört auch die 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“. Der damals 18 Jahre alte Autor der folgenden Handlung liefert einen unbeschönigten und packenden Bericht über die Kämpfe seines Panzer-Regiments in den Vororten der zu verteidigenden nordfranzösischen Stadt.

Um jeden Meter an Raumgewinn wird von beiden Seiten hartnäckig gekämpft. Nachdem sich der Ring um die deutschen Verteidiger enger zuzieht, entbrennt ein Häuser- und Straßenkampf auf Leben und Tod. Wer wird dieser „Hölle entkommen“?