Doppelband – Heft 58

Beschreibung

Nach dem Kriegsbeginn 1939 richtete die Wehrmacht sogenannte „Feld-Sonderbataillone“ ein. Disziplinarisch aufgefallene Landser erhielten in diesen auch „Bewährungsbataillone“ genannten Abteilungen die Chance, zur Wiedergutmachung und Bewährung an vorderster Front zu kämpfen. Mit Geheimerlaß vom 21. Dezember 1940 wurde verfügt, daß ein erstmals verurteilter Soldat künftig „nach Vollstreckung eines Teils seiner Strafe […] einer besonderen Truppe zur Bewährung vor dem Feind“ zugewiesen werden könne. Die Männer dieser Bewährungsbataillone sollten in gefährlichen Fronteinsätzen ihre „außergewöhnliche Tapferkeit“ beweisen und sich dadurch rehabilitieren. In diesen Bataillonen dienten im Verlauf des Krieges rund 27.000 „Bewährungsmänner“, die von aus­gesuchten Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften befehligt wurden, deren Anteil rund ein Viertel der Gesamtstärke betrug.Bewährungsdruck und teils auch vorhandener „Bewährungswille“ machten diese Truppe zu kampfstarken Einheiten, deren Verluste jedoch außerordentlich hoch waren. Zu den bekanntesten Einsatzorten gehörten Kamenka, Grusino und Sinjawino an der Ostfront sowie die seit 1944 aufbrechende Invasionsfront in Frankreich.
Die folgende Handlung begleitet fünf Landser eines dieser Bewährungsbataillone. Die kampfbewährten Haudegen bilden eine eingeschworene Panzerbesatzung, denen im Fronteinsatz in Sowjet-Rußland unmenschliche Leiden und Strapazen abgefordert werden. Die Soldaten um den späteren Leutnant und Kompanieführer Sven Hassel werden in ein erschütterndes und ihnen alles abringendes Sonderkommando geschickt: Obergefreiter Porta, Panzerfahrer und eine Art Zweitauflage des braven Soldaten Schweijk, dessen Bauernschläue im Inferno zwischen Tod und Überleben zu einer grimmigen Verschlagenheit ausartet; Legionär Alfred Kolb, Unteroffizier und Soldat par excellence, rücksichtslos und knallhart; Obergefreiter Creutzfeld, von seinen Kameraden „Gorilla“ genannt, der Ladeschütze mit den Dynamitfäusten, die immer wieder zu Schwierigkeiten führen; zu guter Letzt Feldwebel Willi Baier, „der Alte“ und Kommandant des Panzers, unter Verwegenen und Verwerflichen ist er stets gutmütig, bedachtsam und kameradschaftlich. Diese Panzermannschaft muß Luftangriffen auf ihre Garnisonstadt ebenso standhalten wie den mit blutiger Verbissenheit geführten Kämpfen an der Front von Tscherkassy. Hier an der Ostfront zeigt sich die wahre Seele dieser fünf Männer…