Doppelband – Heft 5

Beschreibung

In den frühen Morgenstunden des 6. Juni 1944 begann die von deutscher Seite lange erwartete alliierte Invasion in Nordfrankreich. Mit einem enormen Materialaufwand und unter dem Einsatz Tausender Schiffsgeschütze und Zehntausender Kampfflugzeuge sollte der deutsche Atlantikwall an dieser Stelle schnell aufgebrochen und am Tag eins nach der Landung bereits die strategisch wichtige Stadt Caen eingenommen werden. Die in diesem Abschnitt angreifenden Briten und Kanadier stießen jedoch auf kampfstarke deutsche Verbände. Mit der Panzer-Lehr-Division, der 12. SS-Panzerdivision „Hitlerjugend“ und der 21. Panzerdivision warfen sich ihnen Einheiten entgegen, die sämtliche alliierten Feldzugspläne Makulatur werden ließen. Vor diesem Hintergrund spielt die folgende Geschichte.

Die Besatzung eines „Tiger“-Panzers der Panzer-Lehr-Division steht im Mittelpunkt des Abwehrkampfes. Nördlich von Villers Bocage liefern sich Angreifer und Verteidiger verlustreiche Panzerschlachten, wobei britische „Cromwell“-Panzer gegen deutsche „Tiger“ und „Panther“ stehen. Heftig wird um die Orte Tilly und Christot gekämpft. Mit massiver Überlegenheit versuchen die Invasoren wiederholte Male, den deutschen Verteidigungsring zu durchbrechen und auf Caen durchzustoßen. Immer wieder werden sie, auch durch besonders kühne deutsche Panzergegenstöße, zurückgeworfen. Im Mittelpunkt der Gefechte steht der Panzer „Schnecke“ des Oberleutnants Joachim Krohne und seiner Männer. Krohne ist ein erfolgreicher Panzerknacker. Für 119 Abschüsse war ihm im Januar 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen worden. Als Führer einer Panzerkompanie taucht er mit seiner Besatzung dort auf, wo Not am Mann ist. Trotz nie versagenden Einsatzwillens arbeitet die Zeit gegen die Deutschen. Die Angreifer erhalten laufend Verstärkungen und Ersatz, während die Vertei­diger ihre Verluste kaum ersetzen können. Und wenn doch Nachschub eintrifft, wird er durch ständige Jabo-Angriffe der Alliierten vernichtet, bevor er an die Front geworfen werden kann. Trotzdem wird weitergekämpft, auch nachdem Krohnes Panzer abgeschossen ist und der Kommandant verwundet ausfällt. Auf einem neuen Panzer, der „Schnecke II“, geht die Besatzung unter einem anderen Kommandanten wieder in den Kampf.