Doppelband – Heft 27

 3.65

Inkl. 7% MwSt.

Die Steuer wird auf Ihrer beigelegten Rechnung ausgewiesen.

T. Waldheim

Die unsichtbare Front

Deutsche Kommando-Unternehmen der Brandenburger im Zweiten Weltkrieg

128 Seiten

Beschreibung

Schon vor Beginn des Polenfeldzuges ließ die Wehrmacht einige Sondereinheiten aufstellen, die auf den verdeckten Kampf ­spe­zia­lisiert­ und für Kommando-Operationen ausgebildet worden waren. Diese Verbände sollten beim Angriff auf Polen Schlüssel­positionen besetzen und diese so lange halten, bis reguläre Ein­heiten der Wehrmacht nachgerückt waren.
Da sich diese Einheiten bei dieser Feuertaufe bewährt hatten, entschloß sich der Chef der Abwehr, Admiral Wilhelm Canaris, im Oktober 1939 eine stehende Truppe für besondere Einsätze aufzustellen. Diese Kompanie erhielt den Tarn­namen „Baulehr-Kompanie z.b.V. 800“ und war Canaris direkt unterstellt. Der erste Kompaniechef war Hauptmann Dr. Theodor von Hippel.
Im Ersten Weltkrieg hatte dieser unter General Paul von Lettow-Vorbeck in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika gedient. ­Lettow-Vorbeck sah sich dort mit überlegenen alliierten Kräften konfrontiert, so daß er einen Guerilla-Krieg führen mußte und bis Kriegs­ende nicht von den Briten besiegt werden konnte. Diese Erfahrungen brachte von Hippel in seine neue Kompanie ein.
Den Beinamen „Brandenburger“ – offiziell erst ab Juni 1940 – trug die Truppe nach ihrer ersten Garnisonstadt Brandenburg an der Havel. Schnell wuchs die Eliteeinheit zum ­Bataillon und dann auf Regimentsstärke an. In den einzelnen Kompanien dienten wie zu Beginn des Polenfeldzuges viele Volksdeutsche und andere Soldaten mit Fremdsprachenkenntnissen. So hatte die Truppe auch die Möglichkeit, in Afrika oder im Nahen Osten zu operieren.
Im Westfeldzug 1940 sollten sich die Soldaten erneut bewähren, als sie zusammen mit Fallschirmjägern der Luftwaffe strategisch wichtige Brücken bei Maaseik in Belgien, Gennep, Berg, Uromon, Obicht und Stein in den Niederlanden sichern und gegen Angriffe der Alliierten zu verteidigen wußten. Auch waren es die „Brandenburger“, die die Meeresschleusen bei Nieuwpoort in Belgien einnahmen, um damit die Überflutung der Vormarschwege der Wehrmacht zu verhindern. Das Baulehrbataillon z.b.V. 800 wurde dabei nie geschlossen eingesetzt, sondern immer nur in punktuell agierenden Stoßtrupps für spezielle Aufgaben. Während des gesamten Krieges sollten sich die verschiedenen Kommandotrupps bei den gefährlichsten Einsätzen bewähren. Von ihren Taten, Kämpfen und ­Operationen handelt die nachfolgende Geschichte.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin