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M. Hausser
Die Pforten der Hölle
Sewastopol Juni 1942: Die 22. Infanterie-Division setzte zur Eroberung der Werke Stalin und Sibirien an
64 Seiten
Beschreibung
Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 konnten die Verteidiger Sewastopols dem absehbaren Auftauchen der Wehrmacht und ihrer rumänischen Verbündeten auf der Krim-Halbinsel zunächst relativ gelassen entgegensehen. Der erste Einnahmeversuch im November 1941 endete mit der sowjetischen Gegenoffensive Ende des Jahres im Osten der Krim, die die Deutschen zwang, sich zurückzuziehen.
Im Mai 1942 konnte die Insel Kertsch eingenommen werden. Kurz darauf begann der erneute Angriff der Wehrmacht auf die riesige Festung Sewastopol auf der Krim. Fernziel war es, die Stadt als Theoderichshafen zu einem deutschen Siedlungsgebiet zu machen. Hierher zogen sich aber auch die Überwasserschiffe der Schwarzmeerflotte in die Häfen zurück.
Der Befehlshaber der deutschen 11. Armee, General Erich von Manstein, war ein gewiefter Taktiker, was er schon viele Male auf den Schlachtfeldern unter Beweis gestellt hatte. Der zweite Angriff unter seiner Führung sollte das Bollwerk mit seinen Küstenbatterien unter Artillerie-Beschuß nehmen, aber diesmal von den schwersten Belagerungsgeschützen, die das Reich zu bieten hatte.
Die Panzerbatterien Maxim Gorki I und II mit zwei Türmen mit jeweils zwei Rohren im Schlachtschiff-Kaliber 30,5 Zentimeter bildete das artilleristische Rückgrat der Festung. Die Batterie konnte ihre Granaten bis zu 44 Kilometer weit ins Hinterland abfeuern, was sie beim Erscheinen der Deutschen auch intensiv tat.
An der nur 35 Kilometer breiten Front zog Manstein neun deutsche und rumänische Divisionen zusammen. Und diesmal hatte die deutsche Führung der Festung Sebastopol gigantische Geschütze entgegenzusetzen: den überschweren Mörser „Karl“ und das Eisenbahngeschütz „Dora“ mit seinem 32,5 Meter langem Rohr und einem Kaliber von 80 Zentimetern. Mit den 80-Zentimeter-Granaten des Eisenbahngeschützes „Dora“ wurde die Festung sturmreif geschossen.
Aber Sewastopol war von einem gut ausgebauten System von Bunkern, Minenfeldern und Artilleriestellungen umgeben, das eine handstreichartige Eroberung unmöglich machte. Und so war die Einnahme nicht der erwartete, von den schweren Geschützen unterstützte Spaziergang, sondern ein erbittertes Niederkämpfen jeder Feldbefestigung, jedes einzelnen Bunkers, jedes MG-Nestes. Ein Kampf, der die deutschen Landser vor den Werken „Stalin“ und „Sibirien“ fast verbluten ließ. Die Soldaten gingen vor dem Fall von Sebastopol durch die „Pforten der Hölle“…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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