Originalband – Heft 160

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R. Hauer

Verfluchtes Tula

Das Infanterie-Regiment Großdeutschland durchbricht 1941 Pak-Stellungen im Vorfeld Moskaus

64 Seiten

Beschreibung

Am 2. Oktober 1941 begann die nächste Phase des Feldzuges gegen die Sowjetunion – die Operation „Taifun“. Nachdem die Kesselschlacht um Kiew geschlagen war, befahl Hitler den nächsten großen Zug. Es sollte die für dieses Jahr letzte große Schlacht, wenn nicht die endgültige Entscheidung im Osten werden. Das Ziel der Operation hieß Moskau!
„Taifun“ sollte in zwei entscheidenden Phasen ablaufen. Als erste Phase war der Durchbruch der sowjetischen Westfront geplant. Hierfür sollten die 4. und 9. Armee beiderseits der großen Rollbahn Smolensk–Moskau angreifen, um die in diesem Raum stehenden russischen Kräfte einzukesseln. Um möglichst schnell die nötige Tiefe der geplanten Zangenbewegung zu erreichen, sollte die Panzergruppe 3 den nördlichen Zangenarm, die Panzergruppe 4 den südlichen bilden.
Aus dem nordukrainischen Raum heraus sollte gleichzeitig Gude­rians Panzerkorps gegen Orel stoßen und somit in den Rücken der sowjetischen Verbände im Raum Brjansk gelangen. Damit wären laut Operationsplan mehrere russische Armeen mit einem Schlag aus­geschaltet. Das Endziel hieß: Umfassung von Moskau und Einnahme der sowjetischen Hauptstadt.
Alles in allem waren an dieser Operation nicht weniger als drei Infanteriearmeen und drei Panzergruppen beteiligt. Eine gewaltige Lawine aus Stahl bewegte sich auf die russische Hauptstadt zu.
Trotz aller wetterbedingten Widrigkeiten gelang es den deutschen Verbänden in nur zwei Wochen, die russischen Verbände bei Wjasma und Brjansk zu schlagen. Aber das Wetter verschlechterte sich zu diesem Zeitpunkt zusehends. Die Rollbahnen und Nebenstraßen entwickelten sich aufgrund der Regenfälle zu grundlosen Schlammbahnen. Der Vormarsch begrenzte sich fortan auf nur wenige Kilometer am Tag, bis er schließlich ganz zum Erliegen kam. Also hieß es für die Verbände der 2. Panzerarmee, der 2. und der 4. Armee, auf bessere Wetter­bedingungen zu warten.
General Guderian, der die jetzt zur zweiten Panzerarmee erhobene Panzergruppe 2 führte, sah nur die Möglichkeit, eine gepanzerte Kampfgruppe zu mobilisieren. Er befahl, alle Panzer des XXIV. Panzerkorps, Teile des Schützen-Regimentes 3, das Infanterie-Regiment „Großdeutschland“ und einen Teil des Artillerie-Regimentes 75 zu einer schnellen Vorausabteilung zusammenzufassen, um im Raum Tula verstärkte sowjetische Truppentransporte abzufangen. Dazu mußten aber erst die massiven Pak-Stellungen durchbrochen werden, die im Vorfeld Moskaus standen…

 

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin