Soldaten – Heft 54

 3.75

K. Kollatz

Generalleutant Paul Klatt

Der Kommandeur der 3. Gebirgs-Division führt seine Gebirgspioniere unerschrocken an West- und Ostfront

64 Seiten

 

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Beschreibung

Der vorliegende Band zeichnet den soldatischen Lebensweg eines Truppenführers nach, der schon im Ersten Weltkrieg als Frontkämpfer erfahren hatte, was Krieg bedeutet. Als Leutnant mit Patent geriet er 1917 in britische Gefangenschaft, die bis 1919 andauerte. Danach ins 100.000-Mann-Heer übernommen, führte sein Weg über den Dienst im Reichskriegsministerium – nach dem Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich – 1938 in Dietls 3. Gebirgs-Division, wo er als Regimentskommandeur das Gebirgspionier-Bataillon 38 übernahm. Diesem Bataillon blieb er sein Leben lang verbunden.

Der Polen- und Westfeldzug sah die Gebirgsjäger in ersten Einsätzen, hauptsächlich wurde die Ausbildung vorangetrieben, die Gebirgs­pioniere wurden im Bunkerkampf, im Waffengebrauch und im Nahkampf trainiert, was ihnen in den nächsten Jahren zugute kommen sollte.

Nach Beendigung des Norwegenfeldzuges 1940 blieben Klatts Gebirgspioniere als Besatzungstruppen bis zum 22. Juni 1941. Nur eine Woche später trat das Gebirgskorps Norwegen mit der 2. und 3. GD entlang der Eismeerstraße gegen die Liza zum Angriff gegen die Sowjetunion an.

Dort, in der vordersten Linie, sollte Paul Klatt zwischen 1941 und 1945 immer wieder zu finden sein. So in der Urwaldwildnis des hohen Nordens beim Kampf des II. Gebirgs-Korps und danach auf dem russischen Kriegsschauplatz bei Gaitalowo, Tschernosjem und Welikije Luki. Im Dezember 1942 schwer verwundet, hinderte das Paul Klatt nicht daran, nach seiner Genesung wieder um einen Einsatz an vorderster Front zu bitten, seine Verbundenheit mit den Kameraden der 3. GD war stärker als die Sicherheit im ruhigen Schreibstubendienst.

1944, nach Einsätzen in Griechenland, Italien und der Führung der österreichischen 44. Reichsgrenadier-Division „Hoch- und Deutschmeister“ kam der Versetzungsbefehl, auf den er lange gewartet hatte. Am 3. Juli 1944 wurde er zum Kommandeur der 3. Gebirgs-Division ernannt. Mit seiner 3. GD kämpfte Generalleutnant Paul Klatt, der mittlerweile neben dem Eichenlaub das Verwundetenabzeichen in Gold trug, bis zum Mai 1945. Als das bittere Ende kam, versuchte er mit seiner Division die amerikanische Demarkationslinie zu erreichen, was ihm nicht gelang. Eine russische MG-Sicherung nahm Paul Klatt gefangen. Es folgten zehn schwere Jahre in Rußland. Die nachfolgenden Seiten umrahmen das Bild eines Offiziers, der auch als Generalleutnant der beste Kamerad seiner Soldaten geblieben war.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin