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M. Steiger
Leutnant Hans Sturm
Fünf Jahre lang kämpft der hochdekorierte Gefreite des Infanterie-Regiments 473 in Ost und West
64 Seiten
Beschreibung
Der damalige Gefreite Hans Sturm gehörte zu den 3,6 Millionen Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften des Ostheeres, die seit 1941 in Rußland Krieg führten, mit all seinen Schrecken und Leiden. Als MG-Schütze war er einer jener Feldgrauen, die nach den ersten Erfolgen der Wehrmacht in Rußland schnell hatten lernen müssen, daß nur das unerbittliche Gesetz des Kampfes und Tötens in vorderster Linie ihr eigenes und das Leben der Kameraden retten konnte. Die Körper toter Kameraden, die Leichenberge gefallener Rotarmisten, alles Soldaten, die für den Wahnsinn des Tötenmüssens auf beiden Seiten standen, zeichneten das Grauen des Krieges. Bis jener Tag kam, an dem er in einer schier aussichtslosen Situation, durch einen Splitter nahezu blind geworden, eine beispiellose Leistung vollbrachte.
Er hatte eine Lehre als Kunst- und Bauschlosser abgeschlossen, ehe er 1940 zum Infanterie-Ersatz-Bataillon 289 eingezogen wurde. Nach kurzer Rekrutenzeit wurde er in die 3. Kompanie des Infanterie-Regiments 473 der 253. Infanterie-Division nach Frankreich versetzt. Im April 1941 wurde die Division nach Ostpreußen verlegt, ab dem 22. Juni 1941 stand das Regiment in Rußland und kämpfte in Welikije Luki und Rschew. Seit 1942 Melder in der 3. Kompanie, mußte er mit seinen Kameraden schwere Abwehr- und Stellungskämpfe bei Rschew bestreiten. Hier erwarb er sich auch das Ritterkreuz für die Vereitelung der Einkesselung des Regiments.
Obwohl schwer verwundet und frontverwendungsunfähig, ließ er sich wieder an die Front versetzen. Er kam nach Italien und erlebte das Kriegsende in Berlin. Hier wurde er am 2. Mai 1945 gefangengenommen. 3,3 Millionen deutsche Soldaten gerieten zwischen 1941 und 1945 unter sowjetische Herrschaft, von denen sich 1949 noch etwa eine halbe Million in Gefangenschaft befanden. Zu ihnen gehörte auch Hans Sturm. Der 10. Oktober 1953 war der Tag, als auch für ihn das endgültige Ende des Krieges und seiner Folgen gekommen war; er wurde in einen Zug nach Deutschland gesetzt.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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