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S. Prentl
Schlag auf Schlag
Die Flak-Kampfgruppe Prentl in der Schlacht um Italien und im Erdkampf um Ostpreußen
64 Seiten
Beschreibung
Die Entwicklung von deutschen Flugabwehrgeschützen begann bereits vor dem Ersten Weltkrieg. Im Jahr 1909 stellte die Firma Krupp verschiedene Geschütze für die Luftabwehr vor, doch zeigten Testreihen, daß die reinen Feldgeschütze für die Bekämpfung von Luftzielen ungeeignet waren. 1913/14 begann das Heer mit Schießübungen von Geschützen der Firmen Krupp und Ehrhardt, die auf Pivot-Lafetten um 360° schwenkbar waren. Einsatzziele waren zunächst gegnerische Fesselballons und Militärluftschiffe, weshalb die Kurzbezeichnung „Bak“ für Ballonabwehrkanone gewählt wurde, ehe seit Mai 1916 die Bezeichnung „Flugabwehrkanone (Flak)“ Einzug hielt. Nachdem Flugzeuge erstmals taktische Angriffe auf Bodenziele flogen, zeigte sich, daß die Geschütze im Einsatz gegen Jagdflugzeuge ungeeignet waren. Im deutschen Heer wurde so behelfsmäßig die schnellfeuernde 3,7-cm-Maschinenkanone zur Fliegerabwehr eingesetzt: die Geburtsstunde der Flak-Artillerie.
Die Flak-Artillerie zählte zu den Truppengattungen, die das Deutsche Reich nach den Bestimmungen des Versailler Diktatfriedens 1919 nicht aufstellen durfte, doch hatte es sich gezeigt, daß die Abwehr von Luftangriffen kriegsentscheidend sein könnte. In der Reichswehr wurde deshalb eine als Fahrabteilung getarnte Einheit aufgestellt, die die Entwicklung und Erprobung neuer Flak-Geschütze vorantreiben sollte. Als 1935 die Wehrmacht als Wehrpflichtigenarmee begründet wurde, konnte die Flak-Artillerie als Waffengattung der Luftwaffe bereits die Entwicklung eines 2-cm-Schnellfeuergeschützes und eines 3,7-cm-Geschützes vorweisen. Doch der Bedarf an Luftabwehrwaffen für große Höhen stieg mit der Weiterentwicklung der Flugzeuge. Die Firma Krupp arbeitete daher seit Mitte der 1930er Jahre mit dem schwedischen Waffenhersteller Bofors an einem 8,8-cm-Geschütz, der Flak 18. Das halbautomatische Ladesystem und das teilbare Rohr waren eine technische Revolution, und im Gegensatz zu herkömmlichen Fla-Geschützen konnte die Flak 18 unter die Horizontale gerichtet werden, d.h. in den Erdkampf eingreifen. Bis zur Entwicklung von kampfwertgesteigerten Panzerabwehrkanonen blieb die von den Landsern „Achtacht“ genannte Flak im Erdeinsatz die einzige wirksame Waffe der deutschen Wehrmacht gegen schwere Panzer.
Der folgende Erlebnisbericht begleitet den frontbewährten Flak-Artilleristen Sepp Prentl nach Mittelitalien, wo er ab Mai 1943 mit seiner Flak-Kampfgruppe „Prentl“ den Invasionstruppen die Stirn bietet und den alliierten Vormarsch zu verlangsamen hilft. Nach den Kämpfen auf dem italienischen Kriegsschauplatz nimmt uns der Autor mit in die blutige Abwehrschlacht und den Endkampf um Ostpreußen.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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