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H. Piller
Die letzten vor Berlin
April 1945: Ein Kompanietrupp der 9. Armee in der Schlacht um die Seelower Höhen
64 Seiten
Beschreibung
Die Schlacht um Berlin begann im April 1945 mit den Kämpfen um die Seelower Höhen, die den westlichen Rand des Oderbruchs bilden und sich 48 Meter über die baumlose Oderniederung erheben. Diese Schlacht besiegelte das Ende der deutschen Ostfront. Sie dauerte vom 16. bis zum 19. April. Dabei stand rund einer Million Rotarmisten das letzte Aufgebot deutscher Landser gegenüber.
Mit Generaloberst Gotthard Heinrici als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel führte einer der besten Defensivtaktiker der Wehrmacht die deutschen Landser in die Entscheidungsschlacht vor Berlin. Er erkannte, daß die Sowjets ihren Hauptvorstoß entlang der Reichsstraße 1 führen würden. So entschied er, den Oderbruch nur schwach zu verteidigen und statt dessen Truppen auf den Höhen bei Seelow, 18 Kilometer westlich der Oderstadt Küstrin, zusammenzuziehen. Pioniere öffneten ein Wasserrückhaltebecken der Oder und verwandelten das Land in ein Sumpfgebiet. Heinrici ließ drei neue Verteidigungsgürtel aufstellen, die bis an die Außenbezirke der Reichshauptstadt reichten.
Anfang April verzeichnete die deutsche Luftaufklärung starke Kolonnenbewegungen der Roten Armee jenseits der Oder. Unter starkem Feuerschutz begannen die Russen in dem von ihnen gehaltenen Brückenkopf beiderseits von Küstrin damit, 23 Brücken über die Oder zu schlagen. Für den Angriff standen an der Oder und der unteren Neiße drei sowjetische „Fronten“ bereit. Nördlich von Schwedt rückte vor der deutschen 3. Panzerarmee die 2. Weißrussische Front unter Rokos-
sowski vor, zwischen Schwedt und Fürstenberg mobilisierte unter dem Kommando von Schukow die 1. Weißrussische Front. Hinzu kam die 1. Ukrainische Front unter Konjew, die an der unteren Neiße zwischen Guten und Görlitz stand.
Heinrici konnte zur Verteidigung gerade einmal auf 130.000 Soldaten zurückgreifen, die zusammengewürfelt aus Heer, Waffen-SS, Luftwaffe und Marine aufgestellt wurden. Einzig die 9. Armee unter General der Infanterie Theodor Busse bestand noch als weitgehend intakter und zusammenhängender Verband. Seit dem 12. April herrschte höchste Alarmbereitschaft, die ersten Gefechte mit Rotarmisten wurden am Westufer der Oder ausgetragen. Nach einer Feuervorbereitung, die die Wucht aller bislang geführten Artillerieangriffe bei weitem übertraf, und massierten Luftangriffen trat Marschall Schukow am 16. April beiderseits von Küstrin zum Durchbruch an. Die Schlacht um die Seelower Höhen und damit das Ringen um Berlin hatten begonnen…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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