Originalband – Heft 268

 3.25

J. Brödel

„Elefanten“ vor Nikopol

Ostfeldzug 1943: Die Panzerjäger der 24. Panzer-Division sichern den Brückenkopf am Dnjepr

64 Seiten

Beschreibung

Im Abschnitt der Heeresgruppe (HGr.) Süd in der Ukraine bestand nach der großen Rückzugsbewegung des Spätsommers 1943 seit Oktober bei Nikopol ein Brückenkopf auf dem Ostufer des ­Dnjepr. Der an manchen Stellen bis zu zwölf Meter tiefe und bis zu dreieinhalb Kilometer breite Fluß sollte nach der Schlacht bei Kursk und den anschließenden Offensiven der Sowjets die Abwehrlinie sein, an der die Rote Armee gestoppt werden sollte. Ab Mitte September zogen sich die deutschen Divisionen der HGr. Süd planmäßig auf dieses natürliche Hindernis zurück. Zudem sollte die Flußbarriere die kriegswirtschaftlich wichtigen Gebiete westlich davon schützen. Denn auf der noch vom Reich kontrollierten Seite fand sich eine große Menge an Rohstoffen wie Eisen, Manganerze, Nickel und Buntmetalle. Das wußte auch die russische Führung und ließ ihre Soldaten sofort nachsetzen. Dennoch schafften es die deutschen Truppenteile, den auf der Ostseite des Dnjepr liegenden Brückenkopf zu erreichen, und vorerst trat eine Stabilisierung ein. Am rechten Flügel des Brückenkopfes lagen Anfang November das XXIX. Armee-Korps (AK) mit der 335. Infanterie-Division (ID), der 97. Jägerdivision sowie die 9. ID. Den linken Flügel hielt das IV. AK mit der 17., 79., 111., 285. und 302. ID sowie der 3. Gebirgsjäger-Division. Beide Korps standen zwecks einheitlicher Befehlsführung unter dem Generalkommando des XXXX. Panzer-Korps. Als bewegliche Eingreifreserve stand die 24. Panzer-Division bereit.

Der Zustand der in diesem Brückenkopf kämpfenden Truppenteile war schlecht. Die Einheiten waren nach den schweren Rückzugskämpfen im Spätsommer abgekämpft und hatten einen großen Teil ihrer schweren Waffen verloren. Daher war die vorderste Linie teilweise nur schwach mit Stützpunkten besetzt. Um den Brückenkopf erfolgreich verteidigen zu können, setzte die Truppe auf eine bewegliche Kampfführung, um den Feind immer dort zu packen, wo es am erfolgreichsten erschien. Dies war die Aufgabe der dafür in starke Kampfgruppen aufgegliederten 24. PD. Zum Einsatz kamen die neuen 65 Tonnen schweren Sturmgeschütze „Elefant“, die mit der von der Pak abgeleiteten 8,8-cm-Sturmkanone 43 L/71 ausgerüstet waren und eine Schußweite von über 5.000 Metern besaßen. Ein Fahrzeug, das den Gegner schnell das Fürchten lehrte. Für die Grenadiere, die bei Nikopol gegen eine russische Übermacht kämpfen mußten, kamen die „Elefanten“ gerade richtig…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin