Originalband – Heft 265

 3.25

B. Wagner

Wir sind alle Kameraden

Rußlandfeldzug 1941: Das Bataillon z.b.V. 500 schließt mit der 17. Armee den Kessel um Uman

64 Seiten

Beschreibung

Der Feldzug gegen Rußland dauerte nun schon über einen Monat lang. Zahlreiche Schlachten waren geschlagen. Die Wehrmacht kämpfte sich voran. Die Grenzschlachten lagen hinter ihnen, ebenso der Durchbruch durch die Stalin-Linie. Nun ging es weiter nach Osten, der abrückenden Roten Armee hinterher, um sie zu stellen, zu vernichten und vor dem Winter den Feldzug siegreich zu beenden.

Beim Bataillon z.b.V. 500 handelte es sich um eine Bewährungstruppe der Wehrmacht. Alle Soldaten waren militärstrafrechtlich zu Haftstrafen verurteilt worden. Ihnen wurde allerdings mit der freiwilligen Kommandierung zum Bewährungsbataillon die Möglichkeit ge­geben, sich durch ihren Einsatz zu rehabilitieren. Viele Männer waren darüber hinaus mit Degradierung bestraft worden. Durch „Frontbewährung“ konnten sie ihren alten Dienstgrad zurückerlangen. Obwohl das Bataillon in der Masse aus Bewährungssoldaten bestand, kam es unter denselben Bedingungen zum Einsatz wie alle Verbände der Wehrmacht.

Das Bataillon war der 101. leichten Infanterie-Division (ID) zugeteilt und unterstand dort dem 228. Infanterie-Regiment unter Oberst Püchler. Am 22. Juni 1941 hatte das Regiment nördlich von Przemysl die russischen Linien durchstoßen. Sechs Tage später kam es zu Gefechten bei Rudki, worauf die Seenkette beiderseits Komarno erreicht wurde. Anfang Juli entwickelten sich Verfolgungskämpfe nördlich dem Dnjestr. Am 7. Juli wurde der Zburcz überschritten. Bis zum 14. Juli hatte das Regiment die Stalin-Linie bei Jaltuszkow erreicht und sie durchbrochen. Nach dem Durchbruch wurde die Verfolgung des Feindes aufgenommen. Es kam zu Kämpfen bei Myki, Maryanowka und Kopajgorod. Nach weiteren Verfolgungskämpfen wurde am 24. Juli der Bug bei Ladyschin überquert und der dortige Brückenkopf verstärkt. Knapp zwei Wochen lang sollte die Schlacht dauern, bis in diesem Abschnitt wieder Ruhe einkehrte. Bei Uman waren 20- Divisionen der Roten Armee eingekesselt. Es galt, den Einschließungsring zu verstärken und den festsitzenden Gegner auszuheben.

Die drei Kameraden Fritz Dergel, Wilhelm Sperger und Unteroffizier Komoski stehen wieder im Mittelpunkt des vorliegenden dritten Bandes. Schon zuvor standen die drei Männer (Heft 248, 258) in Bewährungseinsätzen, diesmal fällt Komoski verletzt aus und die beiden Verbliebenen bekommen Ersatz in Gestalt von Maat Kuhlmann. Die Männer müssen sich nicht nur neu zusammenfinden, sondern sich auch in Uman bewähren. Die Losung „Wir sind alle Kameraden“ schweißt die Männer zusammen, bevor es in die Kämpfe geht.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
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