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K. Kollatz
Die letzten Tage von Bienen
Operation „Plunder“ 1945: Fallschirm- und Panzerjäger verhindern die Einnahme von Rees durch die Briten
64 Seiten
Beschreibung
Zu den zielführenden und überraschend schnellen Vorstößen der alliierten Truppen 1945 in den nordwestdeutschen und mitteldeutschen Raum gehörten die Rheinüberquerungen bei Oppenheim am 22. März und bei Rees-Wesel am 23./24. März zusammen mit dem Angriff aus dem Brückenkopf Remagen am 25. März 1945. Die Operation „Plunder“ war angelaufen, der Vorstoß in die norddeutsche Tiefebene nach Osten und Norden in das Deutsche Reich.
Die 9. US-Armee unter Generalleutnant Simpson marschierte nach der Rheinüberquerung am 23./24. März nördlich des Ruhrgebietes nach Osten. Das Angriffsziel des rechten Flügels der 9. Armee war Paderborn. Dort sollte eine Verbindung mit den von Süden und Südwesten aus dem Brückenkopf Remagen kommenden Verbänden der 1. US-Armee unter Generalleutnant Hodges hergestellt und so der Ruhrkessel geschlossen werden. Das britische XXX. Korps sollte mit der 43. und 51. Division den Rhein zwischen Emmerich und Rees überwinden und die wichtige Reichsstraße 8, die von Wesel nach Emmerich führte, in Besitz nehmen. Nach einer massiven Artillerievorbereitung und verheerenden Luftangriffen setzten die britischen Truppen in Schwimmpanzern über den Rhein und landeten zwischen Rees und Rheinberg. Kanadische Truppen lagen in Bereitschaft. Die Reichsstraße 8 führte durch das kleine Städtchen Bienen, ein strategisch wichtiger Punkt für die Alliierten bei ihrem weiteren Vormarsch nach Emmerich. In und um Bienen hatten die Deutschen kampferprobte Soldaten stationiert: Fallschirmjäger der 6. und 8. Fallschirmjäger-Division, dazu eine Panzerjägerabteilung. Sie alle hatten schon auf der anderen Rheinseite an der Schlacht um den Reichswald teilgenommen. In letzter Minute wurden noch einige Panzer und Sturmgeschütze nach Bienen beordert, dazu Soldaten des 115. Panzergrenadier-Regiments. Die angesetzte 51. Highland Division, die den Angriff auf Rees durchzuführen hatte, wurde in schwere und verlustreiche Gefechte in Bienen und Grietherbusch verwickelt. In Bienen wurde mit allem gefochten, was der Krieg hergab: Flammpanzer, Panzerfäuste, Phosphorgranaten – 72 Stunden lang gab keine Kriegspartei nach. Viele Soldaten fielen, darunter auch der Kommandant der Schotten, Generalmajor Thomas Rennie. Erst als kanadische Infanterie zur Hilfe kam, gelang es, den Ort einzunehmen. Aber zu welchem Preis? Lesen Sie auf den nächsten Seiten, wie grausam von allen Seiten um Bienen gerungen wurde, wie der Tod reiche Ernte erzielte. Fallschirm- und Panzerjäger konnten das Unvermeidliche nicht mehr aufhalten.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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