Originalband – Heft 224

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B. Wagner

Die gepanzerten Ritter

Ostfeldzug 1943: Die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 24 verteidigt den Brückenkopf Nikopol am Ingulez

 

64 Seiten

Beschreibung

Nachdem das Unternehmen Zitadelle – die große Offensive der deutschen Wehrmacht im Kursker Bogen – fehlgeschlagen war, stand die Ostfront aufgrund der sowjetischen Großangriffe in weiten Teilen unter Druck. Charkow fiel am 23. August, zuvor von deutschen Truppen geräumt, wieder in die Hände der Sowjets. Die deutsche Front mußte, stetig kämpfend und um Zusammenhalt ringend, in Richtung Dnjepr zurückgenommen werden. Es wurde jetzt immer deutlicher, daß sich das Gleichgewicht der Kräfte zugunsten der Roten Armee verschoben hatte. Und obwohl der ­Dnjepr eine lange und natürliche Barriere im Osten bot, hinter die sich die weichenden deutschen Truppen zurückziehen konnten, gelang es den weiter vorrückenden und mit aller Kraft angreifenden Verbänden der Roten Armee, Anfang Oktober einen ersten Brückenkopf zwischen Dnjepropetrowsk und Krementschug zu bilden. Dieser Brückenkopf auf dem Westufer des Stromes stellte eine immense Be­drohung für die bei Nikopol am Ostufer des Dnjepr kämpfende 6. Armee dar, die im Herbst 1943 aus dem Donezbecken an den Dnejpr zurückgenommen werden mußte. In der Folge entspannen sich russische Angriffsschwerpunkte, die auf den Brückenkopf ­Nikopol zielten.

Es war eine ernste Lage entstanden, die auch die im Kampfraum Kriwoi-Rog–Nikopol stehende 1. Panzerarmee und die 8. Armee in Bedrängnis brachte. Die 24. Panzer-Division wurde daraufhin von ihrem der­zeitigen Standort in Oberitalien, wo sie nach dem Abfall Italiens vom Bündnis für einen möglichen Angriff der Alliierten im Raum Cecina, Livorno und Pisa eingesetzt worden war, nach Nowo Starodub an den Ingulez abkommandiert. Nach ihrer Alarmierung wurden die ersten Teile der Division in aller Eile über Wien–Krakau–Przemysl–Winniza nach Uman verlegt, wo als erste Teile am 17. Oktober 1943 die Panzer-Aufklärungs-Abteilung 24 im Raum Alexandrija einige Kilometer südwestlich von Krementschug eintrafen und sofort unter dem Befehl des XXXX. Panzerkorps in den Kampf gegen die weiter vordringenden Sowjets geworfen wurden. Hier wogten die Kämpfe hin und her, ein Dorf wurde erobert und Stunden später wieder vom Feind besetzt. Jede Partei krallte sich am Boden fest. Die Landser vor Ort waren von den schweren Kämpfen ausgelaugt und kaum noch einsatzfähig. Die Entscheidung konnten nur die „gepanzerten Ritter“ auf dem Schlachtfeld herbeiführen, russische Sturmgeschütze traten gegen deutsche Panzerjäger an…

 

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