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K. Graf
Lautlos in den Untergang
Stalingard 1942: Kampfgruppe der 298. Infanteri-Division treten zum Entsatz von Stalingrad an
64 Seiten
Beschreibung
Im November 1942 durchbrachen die Truppen der Roten Armee die Linien der deutschen und verbündeten Truppen beiderseits von Stalingrad, das nur wenig später eingeschlossen wurde. Mitte Dezember begann die russische Operation gegen die Stellungen der italienischen 8. Armee am Don, zu der auch die deutsche 298. Infanterie-Division (ID) und das Infanterie-Regiment (IR) 318 gehörten. Der Plan sah vor, daß die russische Südwest- und Woronesch- Front durch die deutschen Sicherungen auf Rostow und Taganrog vorstoßen sollten. Ein Gelingen dieser Operation hätte das Abschneiden des gesamten südlichen deutschen Heeresflügels einschließlich der noch immer im Kaukasus stehenden Heeresgruppe A bedeutet.
Die italienische 8. Armee wurde schon zu Anfang des Unternehmens völlig aus den Angeln gehoben und aus ihren Stellungen geworfen. Bei der deutschen Armeeabteilung „Hollidt“ wurde ebenfalls der Durchbruch erzwungen. Damit war die italienische 8. Armee eingeschlossen, ihre Verbände waren bis zum 24. Dezember weitgehend vernichtet. Die Reste, darunter auch die Truppen der deutschen 298. ID, zogen sich nach Südwesten, in Richtung des Donez, zurück.
Aber für die leidgeprüften Soldaten, Deutsche wie Italiener gleichermaßen, war dies noch nicht das Ende der Kämpfe. Kaum war ein Angriff der Roten Armee abgewehrt, entstand an anderer Stelle eine Lücke, die gestopft werden mußte.
Am 13. Januar 1943 trat die mit frischen Truppen aufgefüllte sowjetische Woronesch-Front abermals zum Großangriff an. Das Ziel der Offensive, an der auf russischer Seite unter anderem die 40. Armee teilnahm, war die Vernichtung des deutschen XXIV. Panzerkorps, des italienischen Alpini Korps und der ungarischen 2. Armee. Endpunkt der Operation war die Einnahme der Stadt Charkow. Nach zwei Wochen anhaltend schwerer Kämpfe hatten die russischen Verbände eine Bresche von nicht weniger als 500 Kilometern Breite in die Front der deutschen und verbündeten Truppen gerissen. Kampfgruppen der 298. ID wurden vorausgeschickt, um den aus allen Richtungen zurückflutenden deutschen Truppen einen sicheren Übergang über den Donez zu garantieren. Aber die Russen warteten schon, lautlos, getarnt in Eis und Schnee, auf die nahenden Kampfgruppen, um sie in den Untergang zu schicken…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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