Originalband – Heft 22

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E. v. Stering

Panzer rollen durch die Nacht

April 1945: Panzerjäger der 11.  Luftwaffen-felddivision im Endkampf um das Reich

64 Seiten

Beschreibung

Ende April 1945 begann die US-Armee mit ihrer Offensive zur Eroberung Süddeutschlands. Aus dem weiträumigen Brückenkopf, den die amerikanischen Armeen nach ihrem Rheinübergang von Mannheim über Frankfurt bis zur Sieg aufgebaut hatten, wurden die 3. und 7. Armee herausgelöst, um in einer Umfassungsbewegung unter Zuhilfenahme der französischen 1. Armee die deutsche Rheinfront südlich von Mannheim bis Basel aufzubrechen und das Tor zur Eroberung Süddeutschlands aufzustoßen.
Dieser massierten Truppenballung standen auf deutscher Seite nur noch Reste der 7. Armee und die dezimierte 1. und 19. Armee gegenüber. Diese hatten ein letztes Aufgebot aus Marsch- und Alarm­einheiten, Volkssturm und Bodenpersonal der Luftwaffe in ihre zusammengeschmolzenen Divisionen eingegliedert.
Teil dieser letzten Aufbietung im Kampf um das Reich war auch die nach ihrer Rückkehr vom Balkan zum Panzerjagdkommando um­gerüstete 11. Luftwaffenfelddivision. Im Frühjahr 1945 wurden diese kampferprobten Männer in Schwaben und südlich der Donau eingesetzt. Dillingen an der Donau wurde, gemeinsam mit anderen Städten Bayerisch Schwabens, am 10. April 1945 zum „ortsfesten Stützpunkt“ erklärt, der mit allen Kräften verteidigt werden sollte. In einem Korpsbefehl vom 20. April hieß es, daß „Bayern an Iller und Donau verteidigt und dem Gegner hier ein endgültiges Halt geboten werden“ solle. Mit nichts weiter als Tellerminen, Panzerfäusten und dem Willen, die Heimat vor dem Eindringen US-amerikanischer Truppen zu bewahren und die Bevölkerung vor Übergriffen zu beschützen, gingen die Landser mit dem Mut der Verzweiflung gegen amerikanische Panzereinheiten vor. In den letzten Tagen des Krieges, die schon von allgemeiner Auflösung gekennzeichnet waren, führten diese Männer mit List und Draufgängertum noch einmal erfolgreiche Schläge gegen den bereits tief im Reich stehenden Feind. So konnten sich die Amerikaner bei der Art ihrer eigenen Kriegsführung nicht vorstellen, daß eine einzelne deutsche Abteilung die Vermessenheit haben könnte, sich von ihnen überrollen zu lassen, um sie dann nächtens aus dem Hinterhalt heraus anzugreifen.
Andererseits wußten die Landser im April 1945, daß ihr Kampf letztlich vergeblich sein würde. Umso mehr schmerzte den Kom­panieführer, einen erfahrenen Hauptmann, der Verlust jedes einzelnen Kameraden. Der Leser spürt, daß hier eigene Kriegserfahrungen die Feder führten.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin