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H. v. Rappenfeld
Waldkämpfer
Rußlandfeldzug 1941: Das Infanterie-Regiment 195 im erbitterten Kampf um den Bialowiezer Forst
64 Seiten
Beschreibung
Am 22. Juni 1941 trat die deutsche Heeresgruppe Mitte unter Feldmarschall von Bock zum Angriff auf die Sowjetunion an. Die Heeresgruppe sollte mit schnellen motorisierten Verbänden den Raum südlich und nördlich von Minsk erreichen und die dort unter dem Befehl von Marschall Timoschenko stehenden Truppen vernichten. Die gewaltige russische Streitmacht traf auf eine technisch und organisatorisch hervorragend agierende Wehrmacht. Die sowjetischen Grenzbefestigungen wurden schon im ersten Sturmlauf niedergekämpft. Ganze Regimenter lösten sich auf. Die geschlagenen Verbände mehrerer Infanteriedivisionen, Kosakeneinheiten und die Restverbände der 4. russischen Panzerdivision zogen sich in den Wald von Bialowieza bei Bialystok zurück. Dieser Naturgrund bestand aus einem nahezu undurchdringlichen, noch unberührten Urwald. Diese Naturfestung stellte für die vorrückenden deutschen Verbände eine natürliche, kaum zu überwindende Barriere dar. Sie konnte von den schnell vorstoßenden Panzertruppen zwar umgangen werden, blieb aber mit den im dichtmaschigen Dickicht untergezogenen Splitterverbänden der Sowjets eine stete Flankenbedrohung, die es auszuschalten galt. Auf diesen Wald wurde die 78. Infanterie-Division (ID) mit dem ihr unterstellten Infanterie-Regiment 195 angesetzt. Die Truppen sollten bis nach Popielewo vorstoßen und die im Wald versteckten Russen gegen die 17. ID im Norden treiben. Ein einfaches Unterfangen, wie Offiziere und Landser gleichermaßen dachten. Doch wer von ihnen hatte je im Wald gekämpft? Schon die ersten Schritte in den Forst zwangen die erfolgsgewohnten Landser in den Widerstand. Hier trafen sie nicht auf Truppenteile, sondern auf Einzelkämpfer, auf Baumschützen und Fallensteller, die sich nicht in durchgehenden Stellunsverläufen befanden, sondern von vereinzelten Stützpunkten aus agierten, um im Nahkampf den Gegenangriff zu führen. Kaltschnäuzigkeit, Abgeklärtheit und Hinterlist waren hier die größte Stärke, der Kampf Mann gegen Mann wurde gesucht. Aber auch Panzer und Artillerie setzte der Russe in diesem unübersichtlichen Waldgelände ein, solange es der Frontverlauf zuließ. So gab es für die Landser der 78. Infanterie-Division ein böses Erwachen, als klar wurde, daß sie die Wälder von Bialowieza nur unter hohen Verlusten werden nehmen können, denn den „Waldkämpfern“ waren sie vorerst nicht gewachsen…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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