Originalband – Heft 187

 2.75

Inkl. 7% MwSt.

Die Steuer wird auf Ihrer beigelegten Rechnung ausgewiesen.

R. Fenris

Die Stunde der Panzermänner

Rußlandfeldzug 1941: Die 7. Panzer-Division stößt mit ihren Schützen-Regimentern bis auf Smolensk vor

64 Seiten

Beschreibung

Unternehmen „Barbarossa“ 1941: Geplant war, das riesige Land in einem nur acht Wochen dauernden Blitzkrieg zu erobern, spätestens Weihnachten sollte Moskau gefallen und damit Rußland bezwungen sein. Bis Juni 1941 versammelte die Wehrmachtführung etwa 3,3 Millionen Soldaten an den Grenzen zur Sowjet­union, die am 22. Juni überschritten wurden. Der deutsche Aufmarsch sah eine Unterteilung in drei Heeresgruppen vor. Smolensk war die Hauptstoßrichtung der ­Heeresgruppe Mitte, die aus der 4. Armee (Generalfeldmarschall von Kluge), der 9. Armee (Generaloberst Strauß), der Panzergruppe 2 (Ge­neraloberst Hoth) und der Panzergruppe 3 (General Guderian) zusammengesetzt war. Alles in allem zählte dieses Aufgebot 49 Divisionen mit 930 Panzern.
Im Rahmen des XXXIX. Panzerkorps gehörte die 7. Panzer-Division zur Heeresgruppe Mitte. Zu Beginn des Rußland-Krieges durchbrach die Division unter General Hans Freiherr von Funck die Grenzbefestigungen und erzwang in der Panzerschlacht von Olita den Njemen-Übergang. Anschließend stieß die Division bis Wilna vor. Es folgten Verfolgungskämpfe bis zur Düna, der Übergang über die Beresina und bis zum 5. Juli 1941 der Vorstoß auf Witebsk. Der Vormarsch gestaltete sich derart schnell, daß die Division schon Mitte Juli mit ihren Schützen-Regimentern 6 und 7 am Wop kämpfte. Smolensk lag in greifbarer Nähe…
Obwohl die russische Führung über ihren Nachrichtendienst schon 1940 von Plänen eines Einmarsches erfahren hatte, kam der deutsche Vorstoß doch überraschend. Die Russen waren unzureichend vorbereitet und konnten dem deutschen Vorwärtsdrang in den ersten Wochen nicht standhalten. Doch das änderte sich schnell. Und das lag vorerst nicht an der zahlenmäßigen Übermacht an Menschen und Material, das den Russen zur Verfügung stand.
Auf deutscher Seite hatte man grundlegende Fehler in der Vorbereitung begangen: eine fehlerhafte und unzureichende nachrichtendienstliche Aufklärung und die Fehlschätzung der Feindverbände (vor allen der Panzerzahlen), erschreckende Nachschubschwierigkeiten, gegenüber der neuesten russischen Generation unterlegene deutsche Panzer, das Fehlen von Langstreckenbombern zum Angriff auf Ziele weit hinter der Front, dazu kam neuestes technologisches Militär­gerät wie der T-34- Panzer, die Il 2 „Schturmowik“ oder der Katjuscha-Raketenwerfer. Die Diskrepanz in der Kampfstärke zwischen den russischen und deutschen Panzern macht sich für die 7. Panzer-Division schnell bemerkbar, denn ihre Kanonen können den russischen Schwer­gewichten kaum etwas anhaben. Und so verliert die Division Woche für Woche immer mehr Panzer, die nicht ersetzt werden können. Die Werkstattzüge müssen reparieren, was das Zeug hält. Mit Improvisation und mentaler Stärke schlägt vor Smolensk aber die „Stunde der Panzermänner“.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin