Originalband – Heft 172

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T. Moran

Blutige Erde

Sommer 1943:  Die 6. und die 17. Armee in schweren Rückzugskämpfen aus dem Donez-Becken

 

64 Seiten

Beschreibung

Das Jahr 1943 begann vielversprechend. Nachdem die Rote Armee Charkow im Frühjahr 1943 eingenommen hatte, konnte Generalfeldmarschall Erich von Manstein es ihr wieder abnehmen. Ermutigt von diesem Erfolg, suchte die deutsche Führung bei Kursk die Entscheidungsschlacht. Als sich das Scheitern dieser Operation „Zitadelle“ genannten Aktion ankündigte, traten die Sowjets im Sommer mit nicht weniger als sechs Armeen zum Gegenangriff an. Unerhörte Mengen an Menschen, Panzern und Geschützen machten sich auf den Weg, die deutschen Linien zu zermalmen.
Zu diesem Zeitpunkt lag die 17. Armee auf der Krim, die seit März 1943 den Kuban-Brückenkopf gegen russische Landungen verteidigte. Zur gleichen Zeit kämpfte die 6. Armee am Mius und zwischen Mitte August und Mitte September 1943 am Mius und im Donez-Becken, wo seit 1941 eine stark befestigte Verteidigung aufgebaut worden war und die Landser bis dahin alle Angriffe abgewehrt hatten, in Erwartung einer neuen Offensive nach Osten.
Die Lage änderte sich dramatisch, als die überlegenen sowjetischen Truppen mit 69 Großverbänden und 350.000 Soldaten im Juli 1943 am Donez bei Isjum und am Mius eine Großoffensive starteten.
Welle um Welle brandete gegen die deutschen Stellungen, 8.400 russische Panzer fuhren auf. Da es im Steppengebiet des Donez-Beckens keine natürlichen Hindernisse gab, die die Verteidigung erleichterten, konnten sich die Landser hier nicht lange halten. Binnen weniger ­Wochen wurde die Lage untragbar, es drohte der 6. Armee ein zweites Stalingrad. Und auch der 17. Armee drohte die Abschnürung am Asowschen Meer.
Erst nachdem die oberste Führung der immer wieder vorgetragenen Bitte stattgegeben hatte, wurde die Aufgabe des Kuban-Brückenkopfes auf der Krim erlaubt, und es begann im Spätsommer der längst überfällige Rückzug.
Unter andauernden Rückzugsgefechten und hinhaltendem Widerstand ging es für die 6. Armee tagelang zurück. Ziel war die Pantherstellung. Das Fehlen von Straßen machte das Vorwärtskommen zu einer Strapaze und setzte den ohnehin schon abgekämpften Verbänden zusätzlich zu. Und noch etwas belastete die Männer: Durch ihren Abzug gaben sie die immer noch auf der Krim kämpfenden Kameraden der 17. Armee der Einkesselung preis. Das Schicksal von 200.000 deutschen Soldaten wäre besiegelt. Das durfte nicht geschehen. So tickte für beide Armeen die Uhr. Am 4. September erging der Befehl an die 17. Armee zum Rückzug. Würde die Zeit reichen, sich einem weit überlegenen Gegner intakt zu entziehen?

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin