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H. Schierlinger
Eckpfeiler Detschino
Ostfront 1941: Die 98. Infanterie-Division im Kampf um das Bollwerk Detschino
64 Seiten
Beschreibung
Am 2. Oktober 1941 begann das Unternehmen „Taifun“, die deutsche Offensive auf die Sowjethauptstadt Moskau. Die Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock trat mit den Panzergruppen 2, 3 und 4 sowie der 2., 4. und 9. Armee zum Angriff an. Der Wehrmacht stand mit der sowjetischen Heeresgruppe Timoschenko ein kräftemäßig gleichrangiger Verband gegenüber. Die Operation sollte vor Einbruch des russischen Winters anlaufen. Der im Raum ostwärts von Smolensk stehende Gegner sollte in einer Umfassung von den starken deutschen Panzerverbänden aufgerieben und vernichtet werden. Am 2. Oktober griffen die Panzergruppe 3 aus ihren Stellungen nordöstlich von Smolensk, die Panzergruppe 4 aus ihrem Bereitstellungsraum westlich von Brjansk die vor ihnen stehenden Verbände Timoschenkos an und kesselten sie westlich von Wjasma ein, während die 9. und die 4. Armee den Angriff auf den Einschließungsring von westlicher Seite vortrugen. Am 13. Oktober kapitulierten die eingeschlossenen Sowjetverbände. Gleichzeitig hatte am 2. Oktober die Panzergruppe 2 mit der Umfassung der im Raum Brjansk stehenden Feindkräfte begonnen. Mit Unterstützung der 2. Armee wurde der Roten Armee bis zum 20. Oktober eine verheerende Niederlage beigebracht. Nach der Doppelschlacht von Brjansk und Wjasma mußten 663.000 Rotarmisten den Weg in die Gefangenschaft antreten, 1.242 Panzer und 5.412 Geschütze wurden verloren.
Unter Ausnutzung dieser Lage rückte die Heeresgruppe Mitte bis auf die Linie Kalinin–Borodino–Kaluga vor und stand damit nur noch rund 100 Kilometer vor der sowjetischen Hauptstadt. Am 12. Oktober eroberten Verbände der 4. Armee Kaluga, und zwei Tage später gelang dem deutschen VI. Armeekorps (9. Armee) mit der Einnahme von Rschew die Überschreitung der Wolga. Östlich davon nach Nordosten vorgehend, besetzte das XXXXI. Panzerkorps am 14. Oktober die Stadt Kalinin.
Doch mit dem Beginn der berüchtigten Schlammperiode kam der deutsche Vormarsch ins Stocken. Als die Sowjetführung die neu aufgestellten und frischen Kräfte der Fernostarmee in die Schlacht warf, drohte sich das Blatt zu wenden. Zwar erreichten am 14. Oktober Panzerspitzen des XXXXVI. Panzerkorps die „Moskauer Schutzstellung“ bei Moschaisk, doch die Durchschlagskraft des deutschen Angriffskeils war dahin. Mit dieser „Schutzstellung“, die sich rund 300 Kilometer entlang von Kalinin über Wolokolamsk bis nach Kaluga erstreckte, hatte die Führung der Roten Armee ein befestigtes Riegel- und Sperrwerk geschaffen, das für die deutschen Soldaten zum unüberwindbaren Hindernis zu werden drohte.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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