Marine – Heft 84

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K. Alman

Die Geisterflotte

Atlantikschlacht 1943: Ein deutsches U-Boot in den Fängen der neuen Radar-Ortung der Alliierten

64 Seiten

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Beschreibung

Auf dem Höhepunkt im Jahr 1943 operierten 60 deutsche U-Boote in den letzten Schlachten um den Atlan­tik. In den Jahren zuvor war der Marine-Sektor zugunsten des Heeres vernachlässigt worden, vor allen der von Karl Dönitz geforderte U-Boot-Bau. Nach den ersten schweren Verlusten von den von Hitler bevorzugten Überwasserschiffen forderte die Seekriegsleitung ein umfassendes U-Boot-Neu­programm und damit stärkste Konzentration der gesamten Kriegsindustrie auf den U-Boot-Bau. Damit erlangte die U-Boot-Waffe eine strategische Bedeutung, die sie über die Jahre behalten sollte. Es kam die Zeit der großen U-Boot­Asse: Prien, Schepke und Kretschmer. Die großen Erfolge der deutschen U-Boote mußten aber immer härter erkämpft werden, und damit stiegen auch die Verluste. Im März 1941 wurde Priens U 47 versenkt, und Schepke und Kretschmer, die Kommandanten, die in der Liste der Versenkungsziffern weit vorne lagen, ereilte im Jahr 1941 ebenfalls ihr Schicksal.

Das Jahr 1942 brachte der U-Boot-Waffe augenscheinlich große Erfolge. Der U-Boot-Bau wurde forciert, der Radius der U-Boot-Jagd immer weiter vergrößert. 624 feindlich Schiffe mit 3,14 Millionen BRT wurden in die Tiefe geschickt. Aber die Erfolge konnten nicht darüber hinwegtäuschen, daß sich die Lage auf vielen anderen Kriegsschauplätzen dramatisch entwickelte. Zudem mußten die U-Boote mittlerweile gleich drei Nachschub-Routen der Alliierten ausschalten: im Nordmeer, im Mittelmeer und im Atlantik. Trotzden stand Mitte des Jahres 1942 der Kampf auf See auf Messers Schneide. Für die Alliierten bestand die Gefahr, daß nach den hohen Versenkungszahlen das Konvoisystem aufgegeben werden mußte. Doch zu diesem Zeitpunkt setzten die Alliierten auf eine Technik, die dem Krieg zu Wasser, zu Luft und an Land eine dramatische Wendung geben sollte – Radar. Schon 1935 hatten die Briten mit der Entwicklung eines Radar-Frühwarnsystems begonnen. 1940 gab es im Deutschen Reich keine wirksame Technik, die britische Funkmeßtechnik zu stören, weil man sich auf deutscher Seite nicht bewußt gewesen war, welche Auswirkungen Radarsysteme wie das H2S haben würden. 1943 erlebten die deutschen U-Boot-Fahrer daher ihr Waterloo im Atlantik. Diese Technik machte es möglich, U-Boote überall und zu jeder Zeit aufzuspüren. Anhand des U-Bootes Braasch wird im vorliegenden Band aufgezeigt, wie schnell die operierenden Wolfsrudel von den Alliierten ausgeschaltet werden konnten. Braasch und seine Männer wissen lange nicht, warum sie plötzlich zielgenau geortet werden können, und müssen der Gefahr aus der Luft und auf dem Wasser mehr als einmal tief ins Auge schauen. Die „Geisterflotte“ versenkt ein U-Boot nach dem anderen, wird es auch U-Braasch treffen?

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin