Marine – Heft 81

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M. Melchior

Geißel des Atlantiks

Seekrieg 1940: U 32 und das Kampfgeschwader 40 machen Jagd auf die “Empress of Britain”

64 Seiten

 

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Beschreibung

Die Focke Wulf Fw 200 „Condor“ war eigentlich als Passagierflugzeug konzipiert, aber mit außergewöhnlichen Leistungen und Rekordflügen machte das Flugzeug Schlagzeilen, die der Luftwaffe und dem Ausland nicht verborgen blieben. Eine japanische Anfrage nach einem Langstrecken-Patrouillenbomber und der Bedarf der Luftwaffe an einem ähnlichen Flugzeug führten zu militärischen Versionen.

Die „Condor“ stammte aus dem Hause Focke-Wulf-Flugzeugbau. Das in Bremen ansässige Unternehmen baute in den 1930er Jahren hauptsächlich Militärflugzeuge wie etwa die Fw 187 „Falke“, das Schulflugzeug Fw 58 und den Aufklärer Fw 189 in Großserien. Konstruiert hat die „Condor“ Kurt Tank, der seit 1931 das Konstruktionsbüro von Focke Wulf in Bremen leitete. Von ihm stammt auch der Entwurf für die Focke Wulf 190, einen der beiden Standardjäger der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.

Bereits vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges suchte die deutsche Luftwaffe einen Seeaufklärer. Aber da keine geeigneten Flugzeuge zur Verfügung standen, fiel die Wahl auf die Focke Wulf 200. Im Norwegenfeldzug 1940 dienten die „Condor“ hauptsächlich als Transportmittel, aber erstmals wurde die Focke Wulf 200 auch als Seeaufklärer eingesetzt. Die hochmoderne Konstruktion mit einer hervorragenden Aerodynamik, die außergewöhnliche Reichweite, BMW-132H-Motoren – vier 720 PS starke Neun-Zylinder-Sternmotoren mit 27,7 Liter Hubraum, die für exzellente Flugleistungen sorgten und eine anfängliche Zuladung von vier Bomben zu je 250 kg kamen dem Seeaufklärer-Verband des Kampfgeschwaders (KG) 40 zugute. Dieser Verband sollte während des weiteren Krieges die Hauptlast der deutschen Seeaufklärung tragen. Nach der Eroberung Frankreichs ging eine Staffel des KG 40 bei Bordeaux in Stellung und sollte von dort aus den gegnerischen Geleitzug-Verkehr be­obachten.

Gleichzeitig mit den „Condor“-Maschinen des KG 40 erhielt das deutsche U-Boot 32 den Auftrag, im selben Abschnitt des Atlantiks auf Geleitzugjagd auszulaufen. Die Feindfahrt begann…

Was diesen überraschenden Schritt, aus einem Zivil- ein hocheffizientes Bombenflugzeug zu machen, ausgelöst hat, warum die Engländer die „Condor“ als „Geißel des Atlantiks“ verfluchten und was U 32, den englischen Truppentransporter „Empress of Britain“ und die „Condor“ Bernhard Jopes vor Irlands Küste zusammenführte, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin