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K. Adrian
Im Geschützhagel
Unternehmen „Juno“ 1940: Deutsche Schlachtschiffe versenken den britischen Flugzeugträger „Glorious“
64 Seiten
Beschreibung
Nach der deutschen Landung in Norwegen befanden sich Mitte Mai 1940 Süd- und Mittelnorwegen fest in deutscher Hand. Nur die Lage in Nordnorwegen, wo die Sicherung des Erzhafens Narvik das Hauptziel des Unternehmens „Weserübung“ gewesen war, schien noch bedrohlich. Das dort gelandete deutsche Truppenkontingent unter dem Kommando General Eduard Dietls lag im Kampf gegen die gewaltige Übermacht der in diesem Gebiet eingesetzten alliierten Truppen und der britischen Seestreitkräfte.
Es kam kaum Nachschub nach Narvik, und oft verhinderte schlechtes Wetter die Versorgungseinsätze der Luftwaffe. Die von Trondheim zur Entlastung für Narvik ausgesandten Gebirgsjäger der Gruppe „Feuerstein“ gewannen wegen außerordentlicher Schwierigkeiten des Geländes und anhaltenden Schneefalls nur langsam an Boden.
Am 14. Mai 1940 erwog die Seekriegsleitung zum ersten Mal den Einsatz schwerer deutscher Seestreitkräfte gegen die Hauptstützpunkte der im Raum Narvik kämpfenden alliierten Verbände. Die Idee der Seekriegsleitung bestand darin, in den And- und Vaagsfjord bei Harstad und in den großen West- und Ofotfjord einzudringen und durch Beschießung mit schwerer Schiffsartillerie die dort stationierten Feindkräfte niederzuringen, um den deutschen Gebirgsjägern Luft zu verschaffen, damit sie das Stadtgebiet von Narvik wieder einnehmen konnten.
Mangels Alternativen fiel am 29. Mai 1940 die Entscheidung zugunsten der Operation „Juno“, die die Schlachtschiffe „Gneisenau“, „Admiral Hipper“ und „Scharnhorst“ nach Norwegen beorderte. Als Stützpunkt für die Flotte diente Trondheim.
Zum Verständnis des Verlaufs von „Juno“ und der dann auftretenden Unstimmigkeiten, die schließlich zum Rücktritt des Flottenchefs führten, muß der Leser wissen, daß es damals noch keine eingespielte Führungsorganisation der Kriegsmarine gab. So wurde außer der Seekriegsleitung auch der Marinegruppe West Befehlsgewalt übertragen, die Admiral Marschall seiner Handlungsfreiheit beraubten. Das richtige Verhalten des Flottenchefs und die daraus resultierenden Operationen der deutschen Flotte gaben dem Unternehmen „Juno“ eine besondere Dynamik.
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 56 g |
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