Marine – Heft 71

 3.25

Inkl. 7% MwSt

Die Steuer wird auf Ihrer beigelegten Rechnung ausgewiesen.

K. Alman

Dem Untergang geweiht

U-Boot-Krieg im Atlantik: Die deutsche U-Boot-Waffe steht 1943 vor einer vernichtenden Niederlage

64 Seiten

Kategorie:

Beschreibung

„Wir haben mit unseren U-Booten England endlich an der Kehle gepackt!” Dieser Ausspruch von Propagandaminister Joseph Goeb­bels stimmte tatsächlich. Bis Ende 1942 hatten die Alliierten kein Mittel gefunden, ihre Geleitzüge sicher über die Weltmeere zu geleiten, ohne der deutschen U-Boot-Waffe zum Opfer zu fallen. Ein halbes Jahr später hatte sich das aber geändert. Der Befehlshaber der U-Boote und zugleich Ober­befehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Karl Dönitz, wußte Anfang 1943 bereits, daß der Gegner seine Abwehrkräfte stark vermehrte und daß ihm neue Waffen und Mittel zum Aufspüren und Vernichten deutscher U-Boote zur Verfügung standen. Die ersten von den Briten seit langem ausgerüsteten und vorbereiteten Flugzeugträger waren im März ausgelaufen, um das „Loch” im Atlantik – dort, wo bisher die U-Boote nur von den Geleitzugstreitkräften bekämpft werden konnten, zu schließen. Das Black-pit – das „dunkle Loch” im Nordatlantik wurde systematisch mit Hilfsflugzeugträgern und den ersten „Killer-Groups” geschlossen. Im April 1943 standen nicht weniger als 2.600 alliierte Kriegsfahrzeuge in See, um die „Wolfspacks” zu jagen und sie zu vernichten. Ihnen standen neueste Waffen und Ortungs­systeme zu Wasser und zur Luft zur Verfügung, um auch das letzte U-Boot in den Tiefen der Meere ausfindig zu machen.
Die deutsche Führung hatte es versäumt, auf die Neuentwicklungen wie dem „H-2-S-Panorama”-Funkmeßgerät zu reagieren, obwohl schon früh U-Boot-Kommandanten auf diese Neuerungen aufmerksam gemacht hatten, weil sie nunmehr selbst im dichtesten Nebel gefunden wurden und sich die Frage stellte, wie es möglich war, plötzlich so zielsicher die deutschen U-Jäger anzugreifen. Die Möglichkeit zu reagieren wurde verschlafen und damit gab es 1943 keine Möglichkeit, den alliierten Ortungen etwas entgegenzusetzen. Und so kam, was kommen mußte: Konnten die deutschen U-Boote im März und April 1943 noch Abschußerfolge feiern, hörte die Serie der Versenkungen im Mai schlagartig auf.
Von diesen 31 Tagen des Mai 1943 wird in den folgenden Kapiteln berichtet. Es war eine Einsatzphase, die mit dem Paukenschlag eines Einzelgängers begann und mit dem Rückzug der deutschen U‑Boote aus dem Atlantik endete.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin