Marine – Heft 57

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K. Adrian

Der letzte Befehl

U 79 operiert 1941 im Mittelmeer gegen alliierte Geleitzüge

64 Seiten

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Beschreibung

Bei Kriegsbeginn hatte die deutsche Marine nur um die fünfzig U‑Boote, die meisten davon kleine und Schulboote. Das langfristige Flottenbauprogramm hatte als Schwerpunkt nicht den U-BootBau, sondern den Aufbau einer starken Überwasserflotte. Dabei entpuppten sich die U-Boote schnell als das profane Mittel, um den für Großbritannien lebenswichtigen Schiffsverkehr im Atlantik und die Versorgungsrouten der Alliierten durch das Mittelmeer zu unterbinden und Malta als strategisch günstig gelegene britische Militärbasis auszuschalten. Im späteren Kriegsverlauf sollten die deutschen U-Boote zudem Landungsunternehmen der Alliierten in Südeuropa stören. Um diese Ziele zu erreichen, wurden im Laufe des Krieges über 60 deutsche U-Boote durch die Straße von Gibraltar ins Mittelmeer entsandt. Karl Dönitz, Befehlshaber der Unterseeboote (BdU), war sich des Risikos für seine U-Boote, die Meerenge zu passieren, bewußt. Gegen seinen erbitterten Widerstand setzte die Marineführung jedoch durch, daß ab Herbst 1941 U-Boote aus dem Tonnagekrieg im Atlantik ins Mittelmeer verlegt wurden.
Anfängliche Erfolge ließen die deutsche Führung im Glauben, daß es mit U-Booten möglich sein würde, die alliierten Geleitzüge fortan am Agieren im Mittelmeer zu hindern. Doch die an­visierten ­Geleitzüge waren im Laufe des Jahres 1941 mit Zerstörern, Korvetten und Flugzeugträgern als Begleitschutz ausgestattet worden, so daß die deutschen Versenkungszahlen dramatisch einbrachen. Neue Ortungssysteme, eine hohe Anzahl an Begleitschiffen, Flugzeugüberwachung und die Entschlüsselung deutscher Funk­sprüche gehörten zu den weiteren Abwehrmaßnahmen.
Zudem zeigte sich auf den deutschen U-Booten ein großes Problem mit der Bewaffnung. Ein Schock für die U-Boot-Fahrer und ihre Kommandanten war, daß es unerwartete Probleme mit den Torpedos­ gab. Versagen der Magnetpistole, Frühzündungen oder fehlerhafte Tiefenläufe waren nur einige der Schwierigkeiten an Bord.
Aber trotz all dieser Probleme läuft U 97 unter Wolfgang Kaufmann erstmals im Juni 1941 von Lorient aus ins Mittelmeer, um in den Handelskrieg mit den Alliierten einzugreifen. Fünfmal kehrt das U-Boot in den Heimathafen zurück, am 12. Dezember 1941 staffelt U 79 mit U 75 an die Küste der Cyrenaika, um den britischen Nachschubverkehr zu unterbinden, und stellt den Konvoi AT-5…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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