Marine – Heft 53

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K. Adrian

Gesucht: Raider D !

Hilfskreuzer Widder operiert 1940 im Nordatlantik

64 Seiten

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Beschreibung

Hilfskreuzer, also umgerüstete, bewaffnete Handelsschiffe oder Passagierdampfer für den Handelskrieg, wurden von der deutschen Marineleitung bereits im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Ihr Erfolgskonzept war die Überraschung, denn äußerlich deutete nichts darauf hin, daß es sich bei diesen Fahrzeugen um getarnte Kriegsschiffe handelte. Sie näherten sich in scheinbar friedlicher Absicht anderen Frachtdampfern und ließen erst im letzten Moment die Tarnung fallen, wenn der Gegner keine Möglichkeit mehr zur Gegenwehr oder Flucht hatte. Im Zweiten Weltkrieg wurden von der deutschen Kriegsmarine Hilfskreuzer als „Handelsschutzkreuzer“, später als „Handelsstörkreuzer“ (HSK) bezeichnet. Insgesamt elf Schiffe wurden ausgerüstet und an den Feind geschickt. Sie waren mit sechs Geschützen vom Kaliber 15 cm, leichterer Artillerie (zwei Kanonen bis 10,5 cm), einigen Flugabwehrgeschützen und bis zu sechs Torpedorohren bewaffnet.
Besonders bekannt wurden die Schiffe „Atlantis“, „Komet“, ­„Orion“ und „Widder“. Letzteres trug die Kennung „HSK 3“ oder „Schiff 21“, versenkte neun Schiffe mit über 50.000 BRT und schickte eines als Prise in die Heimat. Ihre einzige Einsatzfahrt dauerte vom 12. Mai bis zum 31. Oktober 1940. Als getarnter norwegischer Frachter verließ die „Widder“ heimatnahe Gewässer und nahm Kurs auf die Dänemarkstraße. Von dort dampfte das Schiff in den west­lichen Mittelatlantik. Während der 180tägigen Reise wurde es mehrmals von deutschen Frachtern und Öltankern mit Treibstoff und Proviant versorgt. Während der Unternehmung wechselte die „Widder“ mehrfach die Tarnung, um nicht frühzeitig als bewaffneter Hilfskreuzer identifiziert zu werden. Schließlich mußte die Unternehmung wegen eines mit Bordmitteln nicht zu reparierenden Defekts an der Maschinenanlage abgebrochen werden, der dem Schiff nur kurzzeitig Fahrt mit geringer Geschwindigkeit gestat­tete. Die nachfolgende Geschichte erzählt die spannenden Einzelheiten dieses erfolgreichen Einsatzes, für den dem Kommandanten Hellmuth von Ruckteschell das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz ver­liehen wurde und der die Alliierten vor die größten Probleme stellte, denn nicht nur „Widder“ operierte erfolgreich, zwei weitere Hilfskreuzer jagten im Nordatlantik. Wer versenkte wo welches Schiff? Gesucht wurde „Raider D“…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin