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J. Schulz
Im Kreuzfeuer
Seekrieg 1941/42: Kommandooperationen von deutschen Minenräumbooten im Mittelmeer
64 Seiten
Beschreibung
Seit Beginn des Ersten Weltkrieges war die Seemine zu einer leistungsstarken Offensiv- und Defensivwaffe entwickelt worden, im Deutschen Reich herrschte die Verwendung als vorgelagerter Küstenschutz und damit als Abwehrwaffe vor. Bis 1914 gab es deutscherseits keine Bestrebungen zum Bau von Minensuch- und Minenräumbooten, doch die sich ausweitende Verwendung von Seeminen vor den eigenen und den feindlichen Küsten ließ eigene Typen dieser speziellen Boote notwendig werden. Das im Juli 1915 in Dienst gestellte Typboot M 1 diente als Vorlage für weitere 176 Boote dieser Einheit, die im Verlauf des Krieges in Auftrag gegeben und zum größten Teil fertiggestellt wurden. Einige dieser ersten M-Boote waren noch bis 1945 bei der Kriegsmarine in Dienst.
Nach dem Ersten Weltkrieg war es der Reichsmarine immerhin gestattet, Minensuchboote zu unterhalten, auch um die von den Kriegsgegnern gelegten Massen an Minen vor den deutschen Küsten räumen zu können. Aus den Beständen der Kaiserlichen Marine übernahm die Reichsmarine 38 M-Boote des Typs 16, die das Rückgrat des Minensuchverbandes in der Zwischenkriegszeit bilden sollten. Im Herbst 1924 wurde die 1. Minensuch-Halbflottille aufgestellt, Ende der 1920er Jahre waren noch 15 M-Boote für Minensuchaufgaben eingesetzt. In Kiel-Wik wurde in dieser Zeit die technische Dienststelle „Sperrversuchskommando“ (S.V.K.) eingerichtet, die für Fragen rund um die Entwicklung von Minen und Minenräumgeräten zuständig war. Im Herbst 1933 folgte die Umgliederung der 1. Minensuch-Halbflottille in die 1. und 2. M-Flottille, die der neu geschaffenen Dienststelle „Führer der Minensuchboote“ (FdM) unterstanden.
Das Minensuchboot 1935 (Typ 35) war das Resultat einer den modernen Gegebenheiten der Seekriegsführung angepaßten Rüstungspolitik: Die mit 10,5-cm-Geschützen und weiteren Bordwaffen ausgerüsteten Bootstypen waren nunmehr in der Lage, ihrerseits Minen zu legen und die neuesten Versionen an Seeminen (Magnetminen) zu entschärfen. Bis zum Juli 1939 wurden 24 M-Boote (M1 bis M 24) auf Kiel gelegt. Bei Ausbruch des Krieges mit Polen im September 1939 standen jedoch nur die ersten zwölf neuen M-Boote für einen Gefechtseinsatz bereit, oftmals fanden die noch brauchbaren und robusten Typen M 16 Einsatz.
Von den waghalsigen, oftmals todbringenden Einsätzen der Minenräumboote legt dieser spannende Band Zeugnis ab. An den Seekriegsfronten im Osten und im Mittelmeer werden die M-Boote in heikle Kommandooperationen geschickt, um in Sondereinsätzen Minen zu legen oder vom Feind gelegte Minenfelder aufzufinden und zu entschärfen. Werden sie entdeckt, droht ihnen der Tod „im Kreuzfeuer“ feindlicher Geschütze…
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 150 g |
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