Legion – Heft 38

 3.45

Wer Wind sät…

Zentralafrikanische Republik 2013/14: Die Fremdenlegion im Kampf gegen Séléka-Milizen in Fafara

64 Seiten

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Beschreibung

Im Dezember 2013 hatte Frankreichs Präsident Francois Hollande nach einem Hilfeersuchen der zentralafrikanischen Regierung kurzfristig die Entsendung von rund 1.200 zusätzlichen Soldaten in die ehemalige Kolonie befohlen. Sie sollten ihre bereits in der Hauptstadt Bangui stationierten rund 400 Kameraden sowie die etwa 3.500 Soldaten der afrikanischen Friedenstruppe MISCA verstärken. Ziel dieser auch von Afrikanischen Ländern unterstützten Intervention war es, die bis in die Hauptstadt Bangui vorgedrungene Rebellengruppen der Séléka – eine aus dem Norden des Landes stammende muslimische Rebellengruppe, die gegen den überwiegend katholischen Süden kämpfte, vertreten durch die Anti-Balaka – zunächst aus der Hauptstadt zu drängen und anschließend beide Seiten zu entwaffnen.

Aber die ethnische und religiöse Selbstwahrnehmung und Überzeugung der rivalisierden Volksgruppen wurde von Frankreich völlig unterschätzt. Die Aufgabe, die Bevölkerung zu schützen und die „Séléka“-Rebellen in Bangui zu entwaffen, ermöglichte es den den „Anti-Balaka“, ungestört Übergriffe auf die muslimische Minderheit in der Stadt zu verüben. Eine Gewaltspirale setzte sich in Gang, die weder die afrikanische Friedenstruppe MISCA noch die Fremdenlegion stoppen konnte.

Selbst kleine Missionen, wie die im vorliegenden Band angesetzte Patrouillenfahrt nach Pangba, eine Ortschaft nördlich von Bangui, werden Himmelfahrtkommandos für die Fremdenlegion. Der MISCA-Stützpunkt, wichtiger Kontrollpunkte für die nach Nordosten führende Straße nach Damara, wird längst von den Séléka kontrolliert.

Die Besatzung des Stützpunktes soll von der Fremdenlegion unterstützt werden im Kampf gegen die Rebellen, die immer massiver angreifen und ihre Widersacher gnadenlos aus dem Weg räumen. Die Männer um Sergent-Chef Appolot werden hier erstmals mit den Milizen konfrontiert und in Fafara einge­kesselt. Die Fremdenlegionäre bekommen am eigenen Leib zu spüren, daß „Wer Wind sät“ auch den „Sturm ernten wird“…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin