Freikorps – Heft 13

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Hubert E. Gilbert

Im Bann der Wölfe

Westpreußen 1918/1919: Freikorps im Grenzkampf

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Beschreibung

Westpreußen 1918/19: Freikorps im Grenzkampf

Am Unterlauf der Weichsel, dort, wo der Strom in die Ostsee fließt, liegt die Provinz Westpreußen. Traditionsreiche Hansestädte wie Danzig, Thorn, Graudenz und Kulm mit ihren prachtvollen Backsteinkirchen, Speichern, Türmen, Toren und Bürgerhäusern zeugen von der alten deutschen Kultur des Landes. Über einem Mündungsarm des Stromes erhebt sich die Marienburg, der gewaltige Festungsbau des Deutschen Ordens, ein Wunder des Mittelalters. Umkämpft wie in den Tagen der Ordensritter sollte das alte Grenzland an der Weichsel jedoch auch in neuerer Zeit wieder sein.

Am 9. November 1918 fällt in Deutschland die Monarchie. Im fünften Kriegsjahr ist die Revolution ausgebrochen. Der Kaiser geht nach Holland ins Exil. Die neue Regierung schließt mit den Westmächten einen Waffenstillstand. Überall im Land bilden sich revolutionäre „Arbeiter- und Soldatenräte“, den Offizieren werden die Schulterstücke abgerissen. Das deutsche Heer ist in Auflösung.

Großpolnische Nationalisten trachten nun danach, im Osten die Gunst der Stunde zu nutzen. Sie fordern, die Provinzen Posen und Westpreußen mit ihren größeren polnischsprachigen Bevölkerungsteilen von Deutschland abzutrennen, aber auch auf weite Teile von Schlesien, Ostpreußen, ja sogar Pommern haben sie ihren Blick gerichtet. Die neue polnische Regierung, die sich bei Kriegsende gebildet hat, ist bestrebt, Polen weit nach Westen auszudehnen.

In der südlich an Westpreußen angrenzenden Provinz Posen mit dem größten Anteil an polnischsprachiger Bevölkerung haben die Polen schnell umfassend Erfolg. Unter Regie des „Obersten Polnischen Volksrates“ bringen die Polen hier die Arbeiter- und Soldatenräte unter ihre Kontrolle. Ebenso übernehmen sie in Posen rasch das militärische Regiment. Die Deutschen werden von den Ereignissen überrumpelt.

Mitte November reagiert die deutsche Oberste Heeresleitung (OHL) schließlich mit der Aufstellung von Freiwilligenverbänden. So entstehen an der bedrohten deutschen Ostgrenze die ersten Freikorps. Doch nach polnischen Protesten erklärt Berlin, keine weiteren Truppen in den Osten zu senden. Vor Ort geht die militärische Macht immer mehr in die Hände der Polen über. Nach Weihnachten 1918 entfesseln die Polen in Posen schließlich einen Aufstand. Bis Anfang Januar 1919 ist fast die gesamte Provinz dem polnischen Ansturm erlegen.

Berlin bereitet die Rückeroberung Posens vor. Die Offensive rollt an. Doch die Westmächte gebieten den Deutschen Einhalt. Im Februar muß Deutschland einen Waffenstillstand unterzeichnen, Polen behält die Kontrolle über das von ihm besetzte Gebiet. Mit den im Dezember-Aufstand geschaffenen „vollendeten Tatsachen“ kann Polen schließlich in den Friedensverhandlungen in Versailles operieren.

Der Mittelpfeiler Posen ist vor dem polnischen Ansturm zusammengebrochen. Der Südpfeiler Schlesien und der Nordpfeiler Westpreußen halten jedoch stand. Westpreußen ist hoch gefährdet. So finden sich zur Jahreswende auch in dem bedrohten Grenzland die Freikorps ein. Doch während an der Weichsel der Grenzkampf tobt, fallen im fernen Versailles die Würfel und wird das Schicksal Westpreußens besiegelt…

Auf den folgenden Seiten wird die Geschichte von Hauptmann Strieder erzählt. Nach dem 9. November ist Strieder mit seiner Truppe auf dem Rückmarsch von der Westfront. Mit einem Kern ihm treu ergebener Männer geht Strieder nach Osten. In der Feste Rothenstein an der Weichsel schmiedet er ein Freikorps. In der Festung am Strom trotzen Strieder und seine Freiwilligen den polnischen Angreifern und Kommunisten, die das Land bedrohen…

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Author: admin