Freikorps – Heft 8

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Karl M. Buschbecker

Brennende Ruhr

1923: Kampf gegen die französischen Besatzer

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Beschreibung

1923: Freikorps im Kampf gegen die französischen Besatzer

Nach dem Ersten Weltkrieg rücken alliierte Truppen in das deutsche Gebiet westlich des Rheins ein. An der Besetzung des Rheinlandes sind Franzosen, Briten und Belgier beteiligt, die Anwesenheit der fremden Truppen soll auf 15 Jahre befristet sein. Frankreich verfolgt jedoch das langfristige Ziel, das Rheinland von Deutschland loszulösen. Darüber hinaus hat Frankreich ein Auge auf die Ruhr geworfen – Deutschlands Schmiede, das größte Industriegebiet Europas.

Von den Siegern sind Deutschland umfangreiche Reparationszahlungen auferlegt worden. Das Land hat Schwierigkeiten, seine Verpflichtungen zu erfüllen, als es 1922 immer mehr in eine Wirtschaftskrise rutscht. Als Deutschland zum Jahresbeginn 1923 bei der Lieferung von Holz, Kohle und Telegraphenmasten geringfügig im Rückstand ist, sieht Frankreich seine Stunde gekommen: Im Januar 1923 marschieren französische und belgische Truppen im Ruhrgebiet, also östlich des Rheins, ein.

Mit 100.000 Mann besetzen Franzosen und Belgier das Industrierevier. Frankreich will die Gruben und Öfen des Landes an der Ruhr als „produktive Pfänder“ in seine Hand bringen und das Revier langfristig seiner Kontrolle unterwerfen. Die Arbeiter und Bürger der Ruhrstädte stehen schweigend an den Straßen oder singen das Deutschlandlied, als die französischen und belgischen Soldaten einrücken.

Die Regierung in Berlin ruft zum „passiven Widerstand“ auf. Die Arbeiter an der Ruhr legen die Arbeit nieder, die Zahlung ihrer Löhne übernimmt der Staat, der zu diesem Zweck immer mehr Geld druckt. Die Hyperinflation und die Steuer- und Produktionsausfälle, die daraus entstehen, schädigen die deutsche Wirtschaft jedoch schwer.

Die Besatzungsherrschaft ist hart. Mit Tausenden von Strafen will Frankreich den entschlossenen Widerstand der Ruhrbevölkerung bezwingen, die sich weigert, für die Besatzer auch nur eine Hand zu rühren. Industrielle werden verhaftet, zwischen Besatzungsmacht und Arbeiterschaft kommt es zu blutigen Zusammenstößen. Mit Terror soll der Widerstand der Bevölkerung gebrochen werden.

Die Freikorpsmänner gehen in den Untergrund, um von dort aus aktiv den Sabotagekampf gegen die Besatzer zu führen. Mit Sprengstoffanschlägen auf Bahnlinien und Kanäle fügen die Untergrundaktivisten den Franzosen schwere Schäden zu. Die Besatzer schlagen hart zurück. Am 26. Mai 1923 erschießt ein französisches Hinrichtungskommando den Freikorpskämpfer Albert Leo Schlageter auf der Golzheimer Heide bei Düsseldorf…

Der Autor, der selbst als Freikorps-Offizier an verschiedenen Fronten kämpfte und 1923 von den Franzosen verhaftet wurde, erzählt auf den folgenden Seiten die Geschichte des Leutnants Rolf Weigand. 1919 hat Rolf Weigand im Baltikum ein Freikorps geführt. Ihn verschlägt es schließlich an die Ruhr, wo er im Kreis alter Kameraden in einer Fabrik eine Anstellung findet. Die Zeiten sind schwer. Krisen erschüttern das Land, die Bevölkerung ist von sozialen und politischen Gegensätzen zerrissen. Rolf Weigand trifft alte Weggefährten wieder und findet neue Kameraden. Dann marschieren die Franzosen ein. Und Rolf Weigand greift erneut zu den Waffen…

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Author: admin