Freikorps – Heft 3

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Thor Goote

Die Eiserne Schar

1919/1920: Mit Freikorpsführer Rudolf Berthold im Kampf

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Beschreibung

Einleitungstext:

1919/20: Mit Freikorpsführer Rudolf Berthold im Kampf

Zahlreich gingen Anfang 1919 die deutschen Freiwilligen in das Baltikum, wo die Rote Armee des kommunistischen Rußlands eingefallen war. Von der deutschen Regierung zu den Waffen gerufen, schützten die zur „Eisernen Division“ zusammengefaßten deutschen Freikorps die ostpreußische Grenze und kämpften gemeinsam mit antikommunistischen Letten und Russen gegen die Invasoren.

Im Juni wendet sich jedoch die Lage von Grund auf. Die Rote Armee weicht aus dem Baltikum zurück. Nun drängen England und Frankreich darauf, daß die deutschen Kampfverbände abgezogen werden. Bei der Eisernen Division will man jedoch die Aktion im Baltikum weiterführen und die Truppe für den Grenzschutz erhalten. Ihr Kommandeur, Major Josef Bischoff, stellt die deutschen Verbände deswegen unter den formellen Oberbefehl der antikommunistischen Freiwilligen Russischen Westarmee, die im Baltikum operiert. Schien die Reichsregierung hiermit zunächst einverstanden, gerät die Division im Laufe der Zeit zunehmend in Konflikt mit Berlin.

Die Russische Westarmee plant eine Offensive gegen Sowjetrußland. Nach dem Zurückweichen der Roten Armee sind aber die Gegensätze zwischen Letten und Russen einerseits, Letten und Deutschen andererseits aufgebrochen. Russen und Deutsche wollen daher zunächst die Lage in Lettland klären. Seit Juli stehen die deutschen Verbände an der Aa. Jetzt, im Oktober, soll der Vorstoß nach Riga, der lettischen Hauptstadt, geführt werden. Mit dabei: Hauptmann Bertholds „Eiserne Schar“, die erst wenige Tage vorher ins Baltikum gekommen ist und sich in die Eiserne Division eingereiht hat.

Der Vormarsch geht zügig voran, bereits nach wenigen Tagen haben die deutschen Freikorps die Düna erreicht. Zusammen mit den Russen halten sie hier den Gegenangriffen der Letten stand, die von den Engländern unterstützt werden. Da die Eiserne Division aber keinen Nachschub aus Deutschland mehr erhält, muß sie im Dezember schließlich den Rückzug aus dem Baltikum antreten.

Zur Jahreswende 1919/20 ist Deutschland in Gärung. Kommunistische Aufstände haben 1919 das Land erschüttert, schwer lasten die Verpflichtungen des Versailler Vertrages, der auch eine Heeresreduzierung vorschreibt, auf der jungen Republik. Unzufrieden mit der Entwicklung, entschließen sich Offiziere der Reichswehr zum Staatsstreich. Am 13. März 1920 bricht die Aktion los, die von dem Politiker Wolfgang Kapp und dem General Walther von Lüttwitz angeführt wird. Viele Freikorps, verbittert über die Ablehnung, die sie in Deutschland erfahren, haben sich dem Unternehmen angeschlossen. Der „Kapp-Putsch“ scheitert schon nach kurzer Zeit – nicht zuletzt durch den Generalstreik, zu dem die Regierung aufruft, an dessen Spitze sich jedoch vielerorts bald kommunistische Kräfte stellen.

Auch Berthold und seine Männer beteiligen sich an dem Kapp-Unternehmen. Als sie auf dem Weg nach Altona in der Hamburger Arbeitervorstadt Harburg in einer Schule Quartier beziehen, finden sie sich unversehens im Kampf wieder – dem letzten Kampf der Eisernen Schar.

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