Großband – Heft 91

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A. Wieland

Giganten des Krieges

Endkampf 1945: Die Sturm-Mörser-Kompanie 1001 deckt den Rückzug ihrer Kameraden am Rhein

72 Seiten

 

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Beschreibung

Mit der Ardennen-Offensive (Unternehmen „Wacht am Rhein“) im Dezember 1944 hatte die deutsche Führung noch einmal alles auf eine Karte gesetzt, aber damit den Angriff der Westalliierten auf das Reichsgebiet nur um sechs Wochen verzögern können. Der Verschleiß von zahlreichen Divisionen des Heeres, der Verlust Hunderter Panzer und Flugzeuge sowie von Munitions- und Treibstoffreserven war ein Schlag ins Kontor der Wehrmacht. Die „Siegfriedlinie“ hielt die Amerikaner noch ein weiteres mal auf, hatte die Ardennen-Offensive doch gezeigt, daß die Wehrmacht noch imstande war, Kräfte jedweder Art zu mobilisieren.

Im Februar 1945 reichten die verbliebenen militärischen Mittel nicht mehr aus, um an zwei Fronten – auch die Rote Armee hatte die deutsche Grenze im Osten inzwischen überschritten – den Feind aufhalten zu können.

Und so gingen die Alliierten am 8. Februar 1945 zwischen Mosel und Waal in die konzertierte Offensive, um den Mittel- und Niederrhein als Basis für den weiteren Vorstoß in das Ruhrgebiet und die Mitte Deutschlands zu gewinnen. Die deutschen Linien waren schnell durchbrochen, und die Alliierten stießen zügig in das Innere des Reiches vor.

Jetzt machten sich die Verluste aus dem Unternehmen „Wacht am Rhein“ schmerzlich bemerkbar. Die Wehrmacht mobilisierte die letzten Kampfmittel, wie die gefürchteten „Tiger“-Panzer, die V-1- und V‑2-Waffen und nicht zuletzt die Sturmpanzer VI „Sturmtiger“, die das Rheinufer sichern sollten. Die Fahrzeuge wurden in speziellen Sturm-Mörser-Kompanien organisiert. Die erste Einheit, Sturm-Mörser-Kompanie 1000, wurde während des Warschauer Aufstands mit zwei Panzersturmmörsern nach Warschau geschickt. Zwei weitere Einheiten, die Sturm-Mörser-Kompanie 1001 und die Sturm-Mörser-Kompanie 1002, erhielten jeweils vier Mörser. Die Kompanien 1000 und 1001 kämpften im Dezember 1944 in den Ardennen gegen die Westalliierten.

Im Januar 1945 werden die Männer der Kompanie 1001 den schwer ringenden Landsern an den Rheinübergängen zur Seite gestellt. Die 65 Tonnen schweren Mörser decken den Kameraden den Rückzug und verlegen danach in Stellungen zwischen Bonn und Drolshagen.

Hier am Rhein sollen die Mörser mit Geschützen vom Kaliber 38 cm ihre 345 kg schweren, mit 125 kg Sprengstoff gefüllten Granaten zum Einsatz bringen. Mit dem „Sturmtiger“ wird kurz vor Kriegsende eine Waffe ins Gefecht geworfen, die den Alliierten noch ein letztes Mal die Feuerkraft der deutschen Panzerwaffe aufzeigt. Am Rheinufer bäumen sich die „Giganten des Krieges“ ein letztes Mal auf, um dem Ansturm der alliierten Streitmacht Paroli zu bieten.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
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