Großband – Heft 86

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F. Schmitt

Sperrfeuer um Kaschau

Ostfront 1944: Die 1. Panzerarmee verhindert an der „Gisela-Stellung” den Durchbruch der Roten Armee

72 Seiten

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Beschreibung

Nach der Schlacht um Kursk geriet die Wehrmacht im Juli 1943 zusehends in die Defensive. An der mittleren und südlichen Ostfront drängten sowjetische Offensiven die deutschen Verbände Stück für Stück zurück. Ein Durchburch konnte nur mit Führungsgeschick und Kampfkraft der Truppe verhindert werden. Trotzdem hatte die Rote Armee im November 1943 die Osthälfte der Ukraine zurückerobert, stieß über den Dnjepr auf Kiew vor und kesselte mit der 4. Ukrainischen Front die deutsche 6. Armee auf der Krim ein. An der südlichen Ostfront sollte es der Wehrmacht nicht mehr gelingen, die Initiative den Russen zu entreißen. Als im Dezember 1943 die große sowjetische Winteroffensive begann, war die Stoßrichtung auf die südliche Ukraine und das Karpatenbecken vorgesehen.

Innerhalb von nur fünf Monaten bahnten sich die Rotarmisten in der Dnepr-Karpaten-Operation ihren Weg nach Westen. Nachdem die Krim und der bis dahin noch umkämpfte Südteil der Ukraine im Frühjahr 1944 erobert worden waren, stieß die Rote Armee weiter nach Westen und Süden vor, erreichte die Karpaten und zerschnitt damit die deutsche Ostfront in zwei Frontlinien. Als im Juni 1944 die sowjetische Großoffensive (Operation „Bagration“) anlief, bedeutete dies innerhalb kürzester Zeit den Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte und damit den Verlust von rund 400.000 Soldaten. Gleichzeitig geriet die Heeresgruppe Nord immer stärker in Bedrängnis, im Oktober 1944 überschritten sowjetische Sol­daten in Ostpreußen die Reichsgrenze. Im Süden drohte der Abfall der deutschen Verbündeten Rumänien, Bulgarien und Ungarn, die Ostfront begann sich im Südabschnitt aufzulösen.

In dieser Lage fällt der ungarischen Hauptstadt Budapest als dem letzten Bollwerk im Südosten eine strategisch entscheidende Rolle zu. Um den Abfall des wankenden Bündnispartners Ungarn aufzufangen, werden kampfstarke deutsche Truppenverbände in der umkämpften Region belassen. Bis hinein in das Karpatengebirge errichten Wehrmachtsoldaten Stellungssysteme, um dem bevorstehenden Angriff der Rotarmisten entgegentreten zu können. In der Nähe der heute in der Slowakei liegenden Stadt Kaschau errichten Verbände der 1. Panzerarmee so bis zum Dezember 1944 die „Gisela-Stellung“.

Während an einer Paßstraße in den Karpaten eine befestigte Sperrlinie errichtet wird, um Absetzbewegungen von Fronteinheiten zu ­decken, macht sich einige Kilometer entfernt ein Zug deutscher Landser auf den Weg zu dieser rettenden Wegmarke auf dem Rückkampf nach Westen. Mit Pferden, Wagen und Geschützen im Schlepptau und den Russen im Nacken befinden sich Oberfeldwebel Klaften, Feldwebel Mechner und der Gefreite Holfer mit ihren Kameraden auf dem Weg in die Ungewißheit. Doch noch steht ihnen das „Sperrfeuer um Kaschau“ erst bevor…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin