Großband – Heft 85

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K. Kollatz

Haut die Kameraden raus!

Stoßtruppenführer Erich Lepkowski befreit mit Fallschirmjägern Kameraden aus der Festung Brest

 

 

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Beschreibung

Nach der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 wurde die 2. Fallschirmjäger-Division in die Bretagne verschoben und mit der Verteidigung der Festung Brest während der Schlacht um die Bretagne beauftragt. Im Januar 1944 hatte Hitler alle wichtigen Hafenstädte im Westen – so auch Brest – zu „Festungen“ erklärt. Nach der alliierten Invasion hatten sich die US-Truppen in Brückenköpfen festgesetzt und über 1,5 Millionen Soldaten angelandet. Gegen Ende Juli brachen die Amerikaner nach Avranches durch und gingen unter Einsatz starker Panzerverbände zum Bewegungskrieg über. Die Bretagne wurde besetzt, die zur Festung erklärte Hafenstadt Brest eingekesselt.

Am 11. August wurde Generalleutnant Hermann-Bernhard Ramcke zum Festungskommandanten ernannt. In der Festung befanden sich außer der 2. Fallschirmjäger-Division noch die 266. und 343. Infanterie-Division und Truppen des Seekommandanten. 40.000 Deutsche verteidigten die Stadt Brest und den kriegswichtigen Hafen gegen eine US-amerikanische Panzerdivision, mehrere Artilleriebrigaden und eine Armada von Bombern und Jagdbombern.

Am Rande des erbitterten Abwehrkampfes um Brest spielt die folgende, an historischen Tatsachen orientierte Handlung dieses Heftes: Als ein geflohener Angehöriger der Fallschirmtruppe meldet, daß er aus der Gefangenschaft französischer Partisanen der Forces françaises de l’intérieur (FFI), aus dem Dorf Brasparts, 50 Kilometer von den deutschen Linien entfernt, entkommen sei und sich in dem Ort noch 130 weitere deutsche Fallschirmjäger befinden, die mißhandelt und hingerichtet werden sollen, wird Kompanieführer Erich Lepkowski von Ramcke mit der Befreiung beauftragt. Lepkowski stellt aus Freiwilligen seiner 5. Kompanie 40 Mann zur Befreiung der Gefangenen als Stoßtrupp zusammen.

Lepkowski nutzte erbeutete Lastwagen der Alliierten und drei erbeutete Panzer der US Army, die mit US-amerikanischen Symbolen, Flaggen und französischen Befreiungsparolen versehen waren. Die Freiwilligen waren in Halbtarnung der französischen Résistance gekleidet, darunter in Wehrmachtuniformen. Sämtliche Fahrzeugführer mußten gute Französischkenntnisse haben. Gefälschte schriftliche US-amerikanische Befehle, die deutschen Gefangenen den angeblichen alliierten Soldaten zu überlassen, wurden hergestellt. Mit dem lapidaren, aber eindeutigen Befehl „Haut die Kameraden raus!“ macht sich der Stoßtrupp in den frühen Morgenstunden des 16. August 1944 auf den Weg…

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin