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G. Wallner
Landser greifen an!
22. Juni 1941: Sturm auf die Grenzfestung Brest-Litowsk
72 Seiten
Beschreibung
21. Juni 1941: Am Vorabend des Unternehmens „Barbarossa“ bildete die 45. Infanterie-Division (ID) unter Generalleutnant Fritz Albert Otto Schlieper zusammen mit der 31. ID und der 34. ID das XII. Armeekorps (AK) unter dem Befehl von General Walther Schroth. Aufgabe des XII. AK sollte die Einschließung der Festung Brest-Litowsk und die infanteristische Säuberung des von der vorauseilenden Panzergruppe genommenen Gebietes sein, um auf diese Weise die „Panzerrollbahn 1“ nach Osten zu sichern. Der unter dem Befehl des XII. AK stehenden 45. ID fiel somit die Aufgabe zu, die Festung einzuschließen und sie letztendlich dem Feind zu entreißen. Zunächst sollte die Division nur mit zwei Regimentern den Angriff eröffnen. Am linken Flügel stand das Infanterie-Regiment (IR) 135, am rechten Flügel das IR 130. Auftrag des IR 135 war es, die Zitadelle zu nehmen. Die Eisenbahnbrücke über den Fluß Bug sollte im Handstreich besetzt und gegen Feindeinwirkung gesichert werden.
Für das rechts angreifende IR 130 war vorgesehen, die Südinsel der Zitadelle und die Muchawiec-Brücken zu erobern. Sturmboote mit Pionieren sollten den angreifenden Infanteriekompanien auf dem Fluß vorauseilen, die Brücken nehmen und deren Sprengung verhindern. So etwa stellte sich der Plan am Vorabend des Unternehmens „Barbarossa“ dar.
Die Zitadelle, die es zu bezwingen galt, lag am Zusammenfluß von Bug und Muchawiec und bildete ein etwa vier Quadratkilometer großes Rondell. Ringsum war der Festungsbereich von Wasserläufen eingeschlossen und wurde im Inneren durch Kanäle in vier Inseln geteilt. Die im Innern der Festung liegende Insel war die kleinste. Die drei anderen Inseln lagen wie ein Kranz um die sogenannte „Kerninsel“ verteilt. Die Stärke der Festung beruhte auf ihren mächtigen, unterirdischen Kasematten, deren mehrere Meter dicke Mauern dem stärksten Beschuß standzuhalten vermochten. Panzerkuppeln und eingegrabene Panzerwagen verstärkten die überall angelegten Verteidigungsanlagen. Da die Festung Brest-Litowsk nur über wenige, dafür gut zu verteidigende Brücken zu erreichen war, mußten die deutschen Angreifer das Überraschungsmoment nutzen und versuchen, sich der Festung handstreichartig zu bemächtigen. Ein Zug der 10. Kompanie steht im Mittelpunkt des Sturms auf die Festung Brest-Litowsk – „Landser greifen an!“
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 50 g |
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