Großband – Heft 2

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J. Brödel

Angriff im Morgengrauen

„Fall Weiß”: Der Polenfeldzug  im September 1939

 

 

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Beschreibung

Am Morgen des 1. September 1939 um 4.45 Uhr nahm das alte deutsche Linienschiff „Schleswig-Holstein“ die noch im dichten Morgendunst liegende Halbinsel Westerplatte bei Danzig unter heftigen Beschuß. Dort befanden sich illegale polnische Befestigungen. Gleichzeitig traten deutsche Verbände auf einer Gesamtlänge von 1.500 Kilometern zum Angriff auf Polen an.

Für den „Fall Weiß“ waren sechs Panzerdivisionen, vier motorisierte Divisionen, vier leichte Divisionen, drei Gebirgsdivisionen und 37 Infanteriedivisionen aufgeboten. 3.195 Panzerkampfwagen nahmen an diesem Feldzug teil. Darunter befanden sich lediglich 98 Panzer III und 211 Panzer IV, des weiteren auch 112 tschechische Panzer des Typs LT 35 (35t) und 59 des Typs LT 38 (38t). Der allergrößte Teil der Panzerwaffe jedoch setzte sich aus den veralteten Panzerkampfwagen I und II zusammen.

Beteiligt an der Offensive waren die Heeresgruppe Nord unter dem Befehl von Generaloberst Fedor von Bock und die Heeresgruppe Süd unter dem Befehl von Generaloberst Gerd von Rundstedt. Unterstützt wurden die Bodentruppen durch die Luftflotte 1 (General der Flieger Albert Kesselring) und der Luftflotte 4 (General der Flieger Alexander Löhr) mit zusammen 1.538 einsatzbereiten Flugzeugen.

Der Plan sah vor, den Hauptteil der polnischen Truppen westlich der Linie Weichsel–Narew zu umfassen und zu vernichten.

Bei der Heeresgruppe Nord fand sich dafür die größte Zusammenballung der schnellen Truppen. Sie sollten aus Ostpreußen heraus nach Süden vorstoßen und östlich des Bugs einen zweiten Einschließungsring bilden, um allen über die Weichsel flüchtenden polnischen Verbänden den Rückweg abzuschneiden. Drei der vier schnellen Verbände, die in diesem Raum eingesetzt waren, wurden im XIX. Panzerkorps (General der Panzertruppe Heinz Guderian) zusammengefaßt.

Die Heeresgruppe Süd hatte die Aufgabe, in Richtung Oberschlesien–Warschau vorzugehen.

Den Deutschen gegenüber standen 38 polnische Infanteriedivisionen, eine motorisierte Brigade und elf Kavalleriebrigaden. Aus der Luft wurden die polnischen Bodentruppen von 745 Flugzeugen verschiedenster Bauart unterstützt, von denen die meisten jedoch schon ver­altet waren und mit den deutschen Mustern nicht mithalten konnten.

Bei der Panzerwaffe ergab sich ein ähnliches Bild. Von den 1.143 Kampfwagen war der größte Teil veraltet und nur von leichter Bauart.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
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