Großband – Heft 126

 3.95

K. Alman

Die Hölle der Bocage

Endkampf 1944: Mit der 12. Volksgrenadier-­Divi­sion in der Kesselschlacht um Aachen

72 Seiten

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Beschreibung

Als die drei Oberbefehlshaber der alliierten Invasionsstreitmacht am 5. Juni 1944 das Hauptquartier von Admiral Bertram Ramsay, dem alliierten Marine-Oberbefehlshaber der Expeditionskräfte, verlassen hatten, war die Entscheidung gefallen.

Die mit der Durchführung der Befehle beauftragten Kommandeure und Kommandierenden Generale sowie die Marinebefehlshaber der einzelnen Abschnitte wurden zusammengezogen. Luftmarschall Sir Trafford Leigh-Mallory unterstanden jene Männer, die den Einsatz von fast 13.000 Flugzeugen für die Invasion leiten sollten. Nach den Befehlen dieser Offiziere erhob sich die größte Flugzeug-Armada, die es jemals in der Kriegsgeschichte gegeben hatte, in die Luft, um nach Frankreich zu fliegen und das Landungsunternehmen der alliierten Truppen mit Bomben und Tieffliegerangriffen vorzubereiten. In fünf Abschnitten sollten die Landstreitkräfte – von den auf See stehenden schweren Kriegsschiffeinheiten wirkungsvoll unterstützt – an Land gehen und den Marsch durch Frankreich ins Herz von Europa antreten. Die Strandabschnitte „Utah“ und „Omaha“ westlich und ostwärts der Vire-Mündung sollten von der 1. US-Armee unter Generalleutnant Bradley übernommen werden. Der britischen 2. Armee war die Landung zwischen Bayeux und Caen vorbehalten.

Das Unternehmen „Overlord“ hatte seinen Anfang genommen. Aus den Häfen der englischen Küstenregion schoben sich über 3.000 Landungsfahrzeuge und 512 Kriegsschiffe – allein in der ersten Welle – hinaus, die den Kanal überquerten. Jägergeschwader bildeten einen undurchdringlichen Schutzschild über der Flotte.

Nach zahlreichen deutschen Ortungsergebnissen eines feindlichen Riesengeleits, die an Vizeadmiral Heinrich Hoffmann weitergeleitet worden waren, stand für ihn fest, daß die avisierte Großlandung der Alliierten in der Seine-Bucht angelaufen war. Daraufhin gab General Günther Blumentritt, Ia des OB West, Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt, das vereinbarte Stichwort durch: „Großlandung Seine-Bucht“. Die Invasion hatte begonnen. Die Vermutung, die Invasion würde im nördlichen Pas-de-Calais – was Ablenkungsmanöver wie die Operation „Fortitude“ zu bestätigen schienen – und nicht in der Normandie stattfinden, ließ Panzerverbände tagelang an den falschen Stellen stehen. So blieb den Normandiekämpfern vor Ort nur das verbissene Aufbäumen gegen einen anstürmenden Feind, der unter einem undurchdringlichen Luftschirm mit jedem Tag an Stärke gewann. Nahezu ununterbrochen von Tieffliegern und Jagdbombern verfolgt, waren es vor allem die im Raum Caen eingesetzten deutschen Panzerverbände, die unter schwierigsten Bedingungen und mit beispielloser Entschlossenheit den Abwehrkampf aufgenommen hatten. Ihr Einsatz steht im Mittelpunkt dieses Heftes.

Zusätzliche Informationen

Gewicht 56 g
Author: admin