Großband – Heft 118

Beschreibung

Jahreswechsel 1942/43: Die Nachrichten für die deutsche Wehrmacht könnten nicht schlimmer sein. Die sich anbahnende Katastrophe der 6. Armee in Stalingrad wird mit der mißlungenen Entsatzoffensive der Armeegruppe Hoth zur Sprengung des sowjetischen Einschließungsrings zur Gewißheit, und mit dem Fall Stalingrads unternehmen russische Truppen einen ersten Vorstoß über den Don. Zusammen mit Angriffen am Donez und im Kaukasus sollte die deutsche Armee in eine große Vernichtungsschlacht geführt werden. Als nach dem zweiten russischen Durchbruch am Don die deutsche Front vom Tschir auf den Donez zurückweichen mußte, wurde von Hitler ein gerade noch rechtzeitiges Absetzen der Truppen aus dem Kaukasus genehmigt. Die hinter den Don zurückgedrängten deutschen Divisionen konnten somit die zwischen Don und Mius schwer bedrängte Armee-Abteilung Hollidt unterstützen. Am 14. Januar 1943 traten russische Truppen zum mittlerweile dritten Angriff über den Don Richtung Donez an und trafen dort auf die zurückweichenden Armeeabteilungen Hollidt und Fretter-Pico.

An den von der italienischen Armee südlich von Kalitwa und bei Korotojak gehaltenen Frontabschnitten kam es sofort zu einem Durchbruch. Nach Stalingrad drohte jetzt der gesamte Südflügel der Ostfront auseinanderzubrechen.

Die hier kämpfenden Truppen, unter anderem Teile der 306. Infanterie-Division, mußten nach dem Zusammenbruch der verbündeten Armeen Rumäniens, Italiens und Ungarns eine Frontlücke von 300 Kilometern gegen die Russen verteidigen – ein unmögliches Unterfangen. Die Ende 1942 in Frankreich kämpfende 7. Panzer-Divison wurde im Eiltempo in Marsch gesetzt und bis Anfang Januar 1943 in den Raum nördlich von Schachty verlegt. Sie wurde dort der Armee-Abteilung Hollidt unterstellt, die in der Linie Schassyrskaja–Morosowskaja in schweren Abwehrkämpfen stand.

Der Hauptakteur des vorliegenden Bandes ist Leutnant Quadlin, der seine ersten Kämpfe in einem Panzer IV als Kommandant zu bestehen hat. Seiner Abteilung fällt die Aufgabe zu, die Brücken über den Don zu sichern, um den zurückfließenden Kameraden den Weg zum Donez offenzuhalten. Schnell muß der junge Kommandant lernen, daß das „Antlitz des Todes“ zu seinem ständigen Begleiter wird…