Flieger – Heft 65

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S. Fröhlich

Die Schwarze 2

Mit Jagdflieger-As Emil Omert über den Fronten des Krieges

64 Seiten

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Beschreibung

Mit der britischen Kriegserklärung an Deutschland am 3. September 1939 befand sich die deutsche Wehrmacht in einem Kampf, auf den sie nicht vorbereitet war. Noch hoffte man auf deutscher Seite, daß die Engländer, die ihrem polnischen Verbündeten nicht zu Hilfe geeilt waren, bald Frieden schließen würden. Aber London war zum Widerstand entschlossen und stärkte seinem Bündnispartner Frankreich den Rücken. Nach dem siegreichen Ende des deutschen Westfeld­zuges, der die Besetzung Hollands und Belgiens sowie weiter Teile Frankreichs zur Folge hatte, stand bereits die nächste Bewährungsprobe für die deutschen Streitkräfte an: der Kampf gegen England. Großbritannien war jetzt der Hauptgegner, dem man sich zuwenden mußte. Bevor allerdings an eine Invasion der Insel gedacht werden konnte, war es zwingend notwendig, die absolute Luftherrschaft über Großbritannien zu erringen.
So begann im August 1940 die Luftschlacht um England, bei der auch das Jagdgeschwader (JG) 77 zum Einsatz kam. Letztendlich gelang es den Deutschen nicht, den Widerstand der Briten zu brechen, obwohl die Angriffe noch bis ins nächste Frühjahr fortgesetzt wurden. Folgende Geschichte erzählt vom Einsatz Emil Omerts im JG 77, das ei­gene Bomber auf ihrem gefährlichen Weg nach Südengland vor der britischen Jagdabwehr schützen soll. Im April 1941 wird das JG 77 auf den Balkan verlegt, fliegt als Begleitschutz für Kampfflugzeuge oder als Jagdbomber gegen gegnerische Flugplätze über Griechenland und Kreta.
Im Sommer 1941 geht der aufreibende Kampf an der Ostfront weiter, wo die Luftwaffe die Luftherrschaft erringt, was Voraussetzung war für die erfolgreichen Bodenoperationen des Heeres in den Jahren 1941/42. Im Frühjahr 1943 wird das Geschwader in den Mittelmeerraum geworfen. Der Kampf um Nordafrika tritt in die entscheidende Phase. In Tunesien kommt es immer wieder zu heftigen Luftkämpfen, jedoch ist die feindliche Übermacht schier erdrückend. Die Heeresgruppe Afrika muß kapitulieren, Sizilien wird im Juli 1943 von den Alliierten besetzt. Immer stärker machen sich die feindlichen Luftangriffe bemerkbar.
Nach Landung der Angloamerikaner in Süditalien sind die rumänischen Erdölgebiete um Ploesti in der Reichweite der Feindbomber. Hier wird der für die Spritproduktion notwendige Rohstoff gefördert. Das JG 77 wirft sich den Strömen der viermotorigen US-Bomber ent­gegen. Es gelingen zahlreiche Abschüsse, aber es häufen sich auch die eigenen Verluste. Am 24. April 1944 findet Omert im Kampf gegen Bomber der 15. US-Luftflotte den Fliegertod. Drei Tage später wird er auf dem deutschen Soldatenfriedhof von Bukarest bestattet.

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
Author: admin