Flieger – Heft 76

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F. Kurowski

Dem Tod entronnen

Ludwig Havighorst und das Kampfgeschwader 27 in den Luftschlachten über der Ostfront 1941 bis 1943

 

64 Seiten

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Beschreibung

Die Ausnahme-Karriere von Ludwig Havighorst ist in der Wehrmacht sicherlich als besonders zu bezeichnen. 1935 in die deutsche Armee eingetreten und in zehnjähriger Dienstzeit in Krieg und Frieden beim Heer, in der Luftwaffe und in der Fallschirmtruppe im Einsatz stehend, erlebte er den Aufbau der Wehrmacht bis zu ihrem Untergang mit.

In den Reihen des Infanterie-Lehr-Regimentes erhielt er eine Ausbildung, die einmalig war. Er unternahm Stoßtrupp-Einsätze an der Westfront, wurde Flieger und kämpfte im Luftkrieg über England als Kampfflieger mit. 54 Feindflüge, darunter eine größere Anzahl gegen London, sahen ihn im Kampf gegen englische Flak und Nachtjäger. Im Ostfeldzug unternahm er 18 Feindflüge gegen Moskau, griff in vielen weiteren Feindflügen Kriegsziele in der UdSSR an, flog bis in den Kaukasus und startete im Südabschnitt der Ostfront 150 mal gegen Ziele in Stalingrad, an der Wolga und in der Kalmückensteppe. Versorgungs­flüge für die 6. Armee brachten ihn nach Pitomnik.

In den erbitterten Luftkämpfen und Einsätzen gegen Panzer der Roten Armee in der Operation „Zitadelle“ über Kursk und Prochorowka stand Ludwig Havighorst immer wieder mit seiner Staffel und damit im Rahmen des ruhmreichen Kampfgeschwaders 27 „Boelcke“ im Einsatz.

Nach seinem schweren Unfall am 19. Oktober 1943 fluguntauglich, meldete er sich zur Fallschirmtruppe und erlebte als Chef der 15. (Pionier-)Kompanie den Einsatz des FJR 9 der 3. Fallschirmjäger-Division in den Abwehrkämpfen im Westen des Reiches, in den Ardennen und danach bis zu seiner Gefangennahme am 5. März 1945. Sein Regimentskommandeur Helmuth von Hoffmann war voll des Lobes: „Ich schätzte mich glücklich, einen so hervorragenden Offizier in meinem Regiment zu haben. Es war stets Verlaß auf ihn und die von ihm geführte Einheit.“ Aufgrund seiner überragenden Leistungen war Havighorst vom Unteroffizier zum Offizier befördert und mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet worden. Er wurde noch zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes vorgeschlagen, das er allein schon aufgrund seiner 427 Feindflüge als Kommandant seiner He 111 verdient gehabt hätte. Aber die Verleihung fand nicht mehr statt.

In dem vorliegenden Band werden die Luftkämpfe über der Sowjetunion aus der Sicht von Ludwig Havighorst in den Kriegsjahren 1941 bis 1943 geschildert. Zunächst als Jagdflieger beim Vormarsch auf Moskau zur Luftunterstützung eingesetzt, gerät das Kampfgeschwader 27 seit 1942 zunehmend in die Defensive. Nach dem Wendepunkt „Stalingrad“ werden Havighorst und seine Kameraden in das Unternehmen „Zitadelle“ geworfen, wo ein Unfall zum Wendepunkt für den jungen Offizier wird. Nunmehr als Fallschirmjäger wird er 1944 in den beginnenden Endkampf im Westen geworfen. Wird er auch hier dem Tod entrinnen?

Zusätzliche Informationen

Gewicht 50 g
Author: admin