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A. Kellerson
Wir haben überlebt!
Operation „Bagration“ 1944: Die Panzerjäger-Abteilung 24 in schweren Rückzugsgefechten zum Drissa-Abschnitt
128 Seiten
Beschreibung
Während im Bereich der Heeresgruppe Mitte die dort eingesetzten Verbände der Wehrmacht Anfang Oktober 1943 auf die „Panther-Stellung“ zwischen Peipussee und Witebsk zurückgingen, blieb die Heeresgruppe Nord zunächst noch in ihren südlich von Leningrad verlaufenden Stellungen stehen. Erst als im Verlauf der im Januar von den Sowjets in Gang gesetzten Leningrad-Nowgoroder Großoffensive die Gefahr des Zusammenbruchs für die gesamte Nordfront bestand, wurde die Rücknahme der Front auf die „Panther-Stellung“ eingeleitet. Bis Anfang März gelang es der Heeresgruppe, sich großteils geordnet auf die neue Hauptkampflinie zurückzuziehen, in der sie sich bis zum Beginn der großen sowjetischen Durchbruchsschlacht – die am 22. Juni 1944 begann – behaupten konnte. An diesem Tag hatte Stalin den Beginn der Operation „Bagration“ befohlen.
Etwa 1,2 Millionen Soldaten der 1., 2. und 3. Weißrussischen Front sowie der 1. Baltischen Front begannen gegen die Heeresgruppe Mitte loszuschlagen. Das Ziel der Weißrussischen Front war zunächst Minsk. Zur gleichen Zeit eröffnete die 1. Baltische Front die Kampfhandlungen im Bereich der Heeresgruppe Nord mit dem Ziel Riga. Die Absicht dahinter: beide Heeresgruppen voneinander zu trennen.
Die ausgebluteten deutschen Verbände hatten der ungeheuren Übermacht des Gegners kaum etwas entgegenzusetzen. Schon nach wenigen Tagen hatte die Heeresgruppe Mitte mehr als dreihunderttausend Soldaten durch Tod, Verwundung und Gefangenschaft verloren. Die 3. Panzerarmee wurde beinahe zur Gänze vernichtet.
Um den ungestümen Vorwärtsdrang der Russen irgendwie aufzuhalten, war die Heeresgruppe Nord dazu gezwungen, ihren rechten Flügel immer weiter nach Süden zu verlängern, um so die Gefahr wenigstens für den Moment abzuwenden, daß die schnellen russischen Verbände ihr in den Rücken stießen. Zu den Divisionen, die die heranrollende Panzerarmada der Roten Armee aufhalten sollten gehörte die 24. Infanterie-Division und mit ihr die Panzerjäger-Abteilung 24, die 1943 schon in schweren Kämpfen in Newel und Nowgorod gestanden hatten. Anfang 1944 nahm die Division an den Rückzugskämpfen über Wyriza, Luga, Pljussa zum Pleskauer See teil. Im März trat der Befehl ein, bei Idriza und Obol eine neue Rückzugslinie zu installieren und zu verteidigen. Aber die sich sammelnden Regimenter, die Obol halten sollten, waren psychisch und physisch kaum noch in der Lage, die unentwegt vorgetragenen Angriffe der roten Armee abzuwehren. Mann um Mann fiel, nichts konnte die Russen aufhalten. Am 22. Juni 1944 wurde nach erschreckenden Verlusten befohlen, daß sich die Landser der 24. ID und sämtlicher anderer Regimenter von Obol über Polozk zur Düna auf eine neue HKL absetzen sollten, ein Wettlauf mit den Russen, die die Landser nicht mehr zur Ruhe kommen ließen. Würden die letzten Kompanien den mörderischen Rückzug überleben?
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 80 g |
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