Doppelband – Heft 41

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J. Brödel

Widerstandsnest 62

6. Juni 1944: Bunkerbesatzung trotzt den Invasionstruppen am Omaha Beach

 

128 Seiten

Beschreibung

Als am 6. Juni 1944 („D-Day“) US-amerikanische Landungs­truppen im Rahmen der Operation „Overlord“ an den Stränden der Normandie anlandeten, mußten sie gegen Befestigungs- und Bunkerwerke des von deutscher Seite erbauten Atlantikwalls anstürmen und diese erobern, ehe sie Brückenköpfe für die weitere Anlandung schwerer Waffen bilden konnten. An einem der ­bekanntesten Landeabschnitte, dem Ohama Beach, trafen die US-Soldaten auf unerwartet hartnäckiges Abwehrfeuer.
Im rund 100 Meter von der Küstenlinie entfernt liegenden Widerstandsnest 62 (kurz WN oder W 62) verteidigten nur 41 deutsche Landser der 3. Kompanie des Grenadier-Regimentes 726 (716. Infanterie-Division) sowie der 1. Batterie des Artillerie-Regimentes 352 (352. Infanterie-Division) diesen Abschnitt des Atlantikwalls. Der Stützpunkt war küstenseitig von einem wassergefüllten und 300 Meter langen Panzerabwehrgraben geschützt, ebenso durch Stacheldrahtbarrieren.
Außerdem lagen die Bauten und Stellungen von WN 62 auf einer Erhebung und erlaubten es den Verteidigern, die angreifenden US-Soldaten frühzeitig mit massiertem Feuer zu belegen. Hierfür standen den deutschen Landsern zwei 5-cm-Panzerabwehr­kanonen, zwei leichte Granatwerfer, zwei 7,65-cm-Geschütze, ortsfeste Festungsflammenwerfer und verschiedene Maschinengewehrtypen zur Verfügung. Weiter konnte über Artilleriebeobachtungsposten Feuerunterstützung durch im Hinterland befindliche Geschützbatterien angerufen werden, das Strandvorfeld war mit Landminen versehen.
Am Morgen des 6. Juni 1944 flogen zunächst B-24-Bomber Angriffe auf die deutschen Atlantikwall-Stellungen, hiernach folgte Geschützfeuer der anglo-amerikanischen Kriegsschiffe auf die geplanten Landungszonen. Um 6.30 Uhr rollte die erste Welle der US-Landungstruppen am Strand vor dem Widerstandsnest 62 an: das von der Besatzung gelenkte Artilleriefeuer sowie das Dauerfeuer aus MG-Nestern verursachte enorm hohe Verluste unter den Invasionstruppen. Doch in den Folgestunden mußte sich die aufgrund von Gefallenen und Verletzten stetig schrumpfende ­Besatzung des Widerstandsnests 62 einer ­Angriffswelle nach der anderen erwehren…

 

Zusätzliche Informationen

Gewicht 150 g
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